Begeisterung bei den Zuhörern traf auf Spielfreude bei Musikern und Dirigenten beim Konzert des Symphonischen Blasorchesters Eching, als sich nach langer Coronapause die Aula der Imma-Mack-Realschule wieder in einen Konzertsaal verwandelte.
Da kam bei den 40 Musikern des Symphonischen Blasorchesters Eching unter ihrem Dirigenten Fabian Schmidt und den Liebhabern konzertanter Blasmusik kollektive Freude auf, als am 21. Mai 2022 nach langer Coronapause in der Aula der Imma-Mack-Realschule unter dem Titel „Kinderaugen“ endlich wieder ein stimmungsvolles Themenkonzert veranstaltet werden konnte.
Verspielt, lebhaft und heiter wurde das Konzert von Franco Cesarinis „Harlequin“ eröffnet. Fabian Schmidt selbst konnte mit seinem selbst komponierten Stück „Der gestiefelte Kater“ eine gelungene Premiere feiern. Großen Anteil daran hatte „Märchenerzählerin“ Corinna Rösel mit ihrer ausdrucksstarken und unnachahmlichen Stimme. Die Sängerin, freiberufliche Gesangspädagogin und Stimmberaterin, verstand es, das Grimmsche Märchen vom schlau-durchtriebenen „Gestiefelten Kater“ so fesselnd vorzutragen, dass dessen Handlung als kompositorischer Bestandteil wahrgenommen wurde. Vom deutschen Märchen (ent-)führte die musikalische Reise zu „Warabe Uta“, zu japanischen Kinderreimen, die Dirigent Bin Kaneda zu einem melodischen, authentischen Klangteppich verwoben hat – vom tiefen, hallenden Gong bis zu filigranen Flötentönen ein reizvoller Hörgenuss mit fernöstlichem Zauber.
Nach der Pause gab der 40-köpfige Klangkörper die 1999 entstandene Ouvertüre „Sumus Futuro“ (Wir sind die Zukunft) des amerikanischen Blasmusikkomponisten Alfred Reed mit ihrer festlichen Klangfülle kraftvoll zum Besten. Sehr gut gefallen konnte im Anschluss der Ausflug in die niederländische Modell-Mini-Welt“ Madurodam“ in der gleichnamigen Mini-Suite von Johan de Meij aus dem Jahr 2006. Stimmungsvoll intonierten die Musiker insgesamt acht facettenreiche und charakteristische musikalische Stationen mit Militärparade, Windmühlen und Kirchenbesuch bis zum „Grande Finale“. Fulminanter Abschluss des Konzerts bildet ein Medley des Kinderfilms „Der Zauberer von Oz“ aus der blasmusikalischen Feder von James Barnes. Dabei durfte natürlich die Melodie des weltberühmten oscar-prämierten Songs „Somewhere over the rainbow“ nicht fehlen. Nach ebenso intensivem wie langanhaltendem Beifall beendete die „Pink-Panther-Melodie“ als gern gewährte Zugabe den tollen Konzertabend und es hieß „auf Wiedersehen im Herbst“: Da soll es dann spanisch werden beim Symphonischen Blasorchester Eching.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.
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