Spiegel-Bestseller-Autorin Bettina Storks stellt ihren neuen Roman „Die Schwestern von Krakau“ in der Gemeindebücherei Eching vor

Kategorie: Veranstaltungen

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Von Helden und Helfern

Als Édiths Vater Simon Mercier 2016 in Paris stirbt, erfährt die 53-Jährige völlig überraschend von ihren deutsch-polnischen Wurzeln. Anscheinend war Simon ein angenommenes Kind, dessen jüdischer Vater Opfer der großen Razzia im Juli 1942 wurde. Doch wie ist Simon in die Familie Mercier gekommen und was geschah mit Simons Mutter Helene? Als Édith ihre Cousine Tatjana in der Nähe von Stuttgart ausfindig macht, suchen die Frauen gemeinsam nach Antworten und beginnen, ein jahrzehntelanges Schweigen zu durchbrechen.

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So beginnt nicht nur die Spurensuche der beiden Cousinen im Roman „Die Schwestern von Krakau“, sondern auch der Abend mit Spiegel-Bestseller-Autorin Bettina Storks in der gut besuchten Gemeindebücherei Eching. Das Publikum lauscht gespannt, als Bettina Storks Passagen aus ihrem neuen Roman liest, in dem sie aus der Zeit der deutschen Besatzung in Polen und vom Leben der beiden Cousinen in der Gegenwart erzählt. Die Autorin versteht es, reale Personen aus der Widerstandsbewegung, die sie aufwendig recherchiert hat, mit ihren eigenen fiktiven Figuren in Kontakt kommen zu lassen und schafft es so, die Leser emotional zu berühren. Sie selbst betont, wie wichtig Einstieg und Motiv beim Schreiben sind, um die Leser abzuholen und arbeitet am liebsten mit emotionalen Motiven, vor allem der Schuld. Ihre Figuren sind nicht glatt und eindeutig, sondern „brüchig“, wie sie es selbst beschreibt, hadern mit sich selbst und mit vergangenen Verletzungen.

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Doch auch die Recherche der historischen Hintergründe spielt eine zentrale Rolle in Storks Romanen. So hat sie für „Die Schwestern von Krakau“ selbst mehrere Male Krakau besucht, um dort zur deutschen Besatzung Nachforschungen anzustellen. Auch viele der Fragen der Zuhörer im Anschluss an die Lesung drehen sich um diese Aufenthalte.
Eindringlich erzählt Storks an diesem Abend von ihren Eindrücken aus Krakau und der brutalen Realität während der deutschen Besatzung Polens und zeigt wie wichtig Zivilcourage und Mut schon immer waren und es bis heute bleiben, denn ihr Roman scheint aktueller denn je.

Für Sie berichtete: Echinger Echo.

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