Kinder lernen Konflikte zu lösen
Seit Januar findet im Kindergarten Sternschnuppe das Projekt „Faustlos“ zur Prävention von Gewalt und Konflikten statt.
„Faustlos“ wurde vom Heidelberger Präventionszentrum entwickelt. Das Programm basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und langjähriger Erfahrung im Bereich der Gewaltprävention und sozialen Kompetenzförderung und findet an Kindergärten und Schulen Einsatz.
Das Ziel ist es, das soziale Miteinander zu stärken und die Entwicklung einer positiven Konfliktkultur zu fördern, wobei zentraler Wert auf den Transfer des Erlernten in den Alltag gelegt wird.
Zwei Handpuppen spielen eine wichtige Rolle: der „wilde Willi“, ein sehr liebenswerter, süßer Hund, der manchmal einfach zu ungestüm, laut und aufbrausend ist und der „ruhige Schneck“, der sich in sein Schneckenhaus zurückzieht, wenn es ihm zu wild ist und er sich überfordert fühlt. Die Kinder lernen durch Rollenspiele, Gespräche und kreative Aktivitäten, ihre eigenen Verhaltensweisen zu reflektieren, neue Lösungsstrategien zu entwickeln, ihre Gefühle zu verbalisieren und Empathie für andere zu entwickeln.
Das Projekt, das mit großem Engagement der Erzieherinnen durchgeführt wird, soll zu einem guten Miteinander im Kindergarten beitragen und „den Sternschnuppen Kindern etwas Rüstzeug mitgeben für die Schule und alles, was da noch kommt. Und vermitteln, was unsere Gesellschaft so dringend braucht. Wenn das gelingt, ein wenig, werden wir unser Ziel erreicht haben“, so Simone Schmidt, Leiterin des Gemeindekindergartens Sternschnuppe an der Heidestraße.
Die Kindergartenfamilie ist stolz darauf, dass durch dieses Projekt, jedes Kind die Chance hat an Empathie und Stärke zu wachsen und somit zu einem friedvollen und respektvollen Miteinander beizutragen.
Für Sie berichtete Echinger Echo.