Noch in Arbeit: die Graffiti-Dschungellandschaft im Fußgängertunnel
Auf die vor sechs Jahren entstandene Unterwasserwelt in der S-Bahnunterführung folgt nun als zweites, von der Gemeinde beauftragtes, plakativ-künstlerisches StreetArt-Projekt eine Urwald-Szenerie im Fußgängertunnel unterhalb der Paul-Käsmeier-Straße zwischen den beiden Baugebieten Böhmerwald- und Nördliche Kleiststraße. Der Wunsch, die Unterführung mit Graffiti einen frischen Anstrich zu verleihen und bunt aufzuhübschen, wurde als Maßnahme für den Bürgerhaushalt vorgeschlagen.
Wie Bürgermeister Sebastian Thaler bei der Bürgerversammlung informierte, sind es wieder dieselben jungen Graffiti-Künstler aus München, die sich, wie vor sechs Jahren, in offizieller Mission und im Auftrag der Gemeinde in gestalterischer Ko-Produktion mit ihrem großflächigen, farbexplosivem Oeuvre auf beiden Wänden ganz legal und nach eigenen Vorstellungen verwirklichen können.
Während in der S-Bahnunterführung eine von Blautönen und maritimen Impressionen beherrschte „Unterwasserwelt“ abgebildet wird, entsteht unterhalb der Paul-Käsmeier-Straße eine kontrastreich-lebhafte und von allerlei Kreaturen bewohnte Dschungellandschaft mit Palmen, Lianen und Wasserfällen, die sich bis in die Decke hinein ausbreitet.
Den Echingern jedenfalls gefällt der fantasievolle Anstrich und sie verfolgen den Fortschritt. Der eine oder andere äußert eine gewisse Skepsis, dass die „Tunnelgalerie“ Vandalismus und sinnloser Zerstörungswut zum Opfer fallen könnte. Trotz aller Befürchtungen gibt es Grund, optimistisch zu sein: Die seit einigen Jahren weitgehend intakten Graffiti-Motive der Meereswelt am S-Bahnhof zeugen davon, dass innerhalb der Sprayer-Community größere Objekte und Kompositionen tabu sind und nicht zerstört und übermalt werden dürfen, …
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.
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