Erste-Hilfe ist jedem ein Begriff, aber Letzte Hilfe? In ihrer täglichen Arbeit als Palliativfachkräfte erleben Claudia Merk und Johanna Haller, dass Tod und Sterben für viele Menschen Tabuthemen sind. Das Lebensende und das Sterben machen sie oft hilflos. Gemeinsam bieten die beiden jungen Frauen aus ihrer täglichen Erfahrung heraus „Letzte-Hilfe-Kurse“ für jedermann an. „Damit möchten wir alle ermutigen, Angehörige und Freunde in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten und sich Sterbenden zuzuwenden“, so Claudia Merk und Johanna Haller.
In vier thematisch gegliederten Unterrichtseinheiten werden Grundwissen, Gestaltungsmöglichkeiten und praktische Tipps zu Themen wie Sterben als Teil des Lebens oder Vorsorgen und Entscheiden gegeben.
Die Idee, analog zur Ersten Hilfe ein „Letzte-Hilfe-Konzept“ zu entwickeln, hatte aus seinem beruflichen Alltag heraus Rettungsassistent, Notarzt und Palliativmediziner Dr. Georg Bollig: Seine Botschaft: „Nicht nur auf das Wiederbeleben eines Menschen sollten wir uns vorbereiten, sondern auch auf die Begleitung von Sterbenden,“ ein Gedanke, der nur allzu oft unterdrückt und verdrängt wird.
Im Kurs werden neben möglichen Beschwerden, die Teil des Sterbeprozesses sein können, auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich diese lindern lassen. In einem abschließenden Gesprächskreis erfolgt ein gemeinsamer Gedankenaustausch zu Möglichkeiten und Grenzen einer „letzten Hilfe“. Der Kurs richtet sich an alle interessierten Bürger.
Die Anmeldung erfolgt über das ASZ/Mehrgenerationenhaus Eching.
Termin: 21. Januar 2023 8:30 bis 13:00 Uhr
Kursleiterinnen: Claudia Merk, Johanna Haller
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.
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