FreiLuftLesen auf dem Bürgerplatz – ein Ausflug in die Welt der Sprache und Bücher

Kategorie: Veranstaltungen

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Poetry-Slammerin Maike Harms begeisterte „auf einem Quadratmeter Poesie“

Eine reizvolle Vielfalt rund um das Lesen, die Literatur und die Sprache hatte das Echinger Kulturforum beim 3. FreiLuftLesen am 17. Juli heuer im Rahmen der diesjährigen Echinger Kulturtage auf dem Bürgerplatz und im angrenzenden Gärtchen auf beeindruckende Art und Weise neu aufgelegt. In Zusammenarbeit mit ASZ, Bücherei, Musikschule, vhs und weiteren Mitwirkenden engagierten sich über 20 passionierten Leser dabei, den großen und kleinen Besuchern abwechslungsreichen (Vor-)Lesestoff zu präsentieren und dabei Fantasie, Neugierde und natürlich Lesefreude zu wecken. Zur Auswahl bei dieser facettenreichen, generationsübergreifenden Veranstaltung zählten Mundart, Marionettentheater und Märchen, ein Ausflug in Echings Dichterviertel zu Schiller und Uhland und persönliche Begegnungen mit den lokalen Autoren Bernhard Ganter, Ursula Richter, Ulrike Wagner, Christian Knopf und dem Autoren- und Illustratoren Team Sarwar Al Suleiman und Margit Kübrich. Auch ein Stelldichein mit „Alfred dem Stadtstreicher“ (Marionetten-Figur), „Hea, der S-Bahnmaus“ (Hauptfigur aus Günter Süßes Kinderbuch) oder auch „Lieselotte der Kuh“ (aus dem gleichnamigen Bilderbuch) gehörten dazu.

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Ein reich bestückter Bücherflohmarkt, der von Patricia Linner präsentierten Handwerkskunst des Buchbindens, das Basteln pfiffiger und/oder rasselnder Percussion-Instrumente, eine Rallye kreuz und quer durch die Vorlesestationen oder auch das Verfassen einer „Schlangengeschichte“ sorgten zusätzlich für Abwechslung.

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Zu den ausgewiesenen Lesefreunden zählt das Leitungsteam der Echinger Bücherei mit der neuen Leiterin Judith Tuttas (links) und Stellvertreterin Regina Liebl-Mayer.

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Spektakulär war der Auftritt der preisgekrönten und aus Eching stammenden Poetry-Slammerin Maike Harms. Auf einem Minipodest, also auf einem Quadratmeter, präsentierte sie ihre Poesie mit sprachgewaltigem und wortschöpferischem Rap, ohne Requisiten, dafür aber in atemberaubendem Tempo. Da kam man mit dem Nachdenken fast nicht hinterher. Skurriler, teils „tierischer“ Nonsens, vom Morgenmufflon oder vom Reh, dem die Nase weh tut (nämlich von einem Kuss mit nem Reisebus), wechselt ab mit einem Feuerwerk von entlarvenden Reimen über eine ungereimte Welt. Harms leitet da wörtlich-sprachspielerisch „mit einem tödlichen Pass in den Tiefsinn“ ein und lässt vielerlei zutreffende und scharfsinnige Erkenntnisse folgen, etwa, „dass man Kochbücher nicht essen kann“. Ein begeistertes Auditorium will die begnadete Sprachkünstlerin gar nicht gehen lassen.

Der rund vierstündige, anregende Tagesausflug in die Welt der Autoren, Sprachkünstler und Dichter darf als gelungene Bereicherung der Kulturtage betrachtet werden – hätte aber ein wenig mehr Besucher verdient.

Für Sie berichtete Ulrike Wilms.

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