Feuriges Spektakel bei Vollmond lockt unzählige Besucher an
Weithin sichtbar leuchteten in der Osternacht am 16. April zwei mächtige Osterfeuer in der Gemeinde, in Eching beim Parkplatz am Echinger See und in Günzenhausen am Bolzplatz. Verantwortlich für die feurigen Spektakel, bei denen nach überliefertem Brauchtum der personifizierte Winter in Gestalt einer Strohpuppe an der Spitze eines Holzstoßes symbolisch verbrannt wird, sind die örtlichen Burschenvereine. Nach übereinstimmender Aussage von Veranstaltern und Gästen waren es heuer so viele Besucher wie nie zuvor, die nach dreijähriger pandemiebedingten Zwangspause, sowohl 2020 als auch 2021 musste die traditionelle Veranstaltung abgesagt werden , zusammengekommen waren, um endlich wieder gemeinsam unbeschwert feiern und es sich gut gehen lassen zu können. Ja, man konnte den Eindruck gewinnen, dass heuer in Gestalt des Ostermo nicht nur der Winter verbannt werden, sondern auch Corona – endgültig – vertrieben werden sollte.
Das Schauspiel um Wärme und Licht übte seine gewohnte Faszination aus. Wie ein leuchtendes I-Tüpfelchen krönte und komplettierte der Vollmond stimmungsvoll das imposante Szenario und hatte von oben den besten Blick auf die vielen Menschen, die sich in weitem Rund um das gigantische Osterfeuer versammelt hatten.
Als zuvorkommende Gastgeber warteten die Echinger Burschen nicht nur mit „feuriger Unterhaltung“ und Partysound auf, sondern sorgten auch für viel und langandauernde „Aufenthaltsqualität“. Biertischgarnituren standen ebenso zur Verfügung wie ein Riesenstehtisch in Gestalt einer Kabeltrommel. Vor den Versorgungsständen, wo es als nahrhafte Stärkung Schmankerl vom Grill und kalte Getränke zu kaufen gab, bildeten sich teils lange Schlangen. Aber die Besucher hatten ausreichend Zeit, gute Laune, teilweise auch eigene flüssige und sonstige Verpflegung einschließlich Campingausstattung oder Picknickdecken mitgebracht und waren so bestens ausgestattet, eine lang vermisste Freiluftveranstaltung in vollen Zügen zu genießen.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.