Aufschlag und 1. Ballwechsel: BM Sebastian Thaler mit Architekt Muk Wagner
50 lange Monate liegen zwischen dem verheerenden Brand der Echinger Tennishalle am 13. Mai 2018 und der Einweihung des wiederaufgebauten Gebäudekomplexes mit Tennishalle, vier Wohnungen und einer multifunktional nutzbaren Gymnastikhalle am 22. Juli 2022. Nach dieser entbehrungsreichen und schwierigen Durststrecke ohne überdachte Sportstätte waren allen am Bau Beteiligten und vor allem den Mitgliedern der SCE-Tennisabteilung Freude und Erleichterung nach Fertigstellung der Dreifeld-Halle nun umso mehr anzumerken. „Auf dieses Bauwerk kann Eching stolz sein“, lautete das Gesamturteil von Tennis-Urgestein und Ehrenvorsitzendem Winfried Matschke, der mit Vereinskollegen und technischem Leiter Walter Graber von Abteilungsseite Planung und Bau aktiv unterstützt und begleitet hatte.
Mit blauen Plastik-Füßlingen versehen, die zur Schonung des offenporigen Hallenbodens aus einer innovativen Granulatschicht über die Straßenschuhe gezogen werden mussten, nahmen die Gäste , darunter die Architekten, Handwerker, Vertreter der Gemeindeverwaltung, Gemeinderäte und Vereinsrepräsentanten die moderne Sportstätte in Augenschein. Unmittelbar deutlich wurden die trotz großer Sommerhitze angenehmen Temperaturen und die gute Akustik in der Halle. Dank umweltfreundlicher und energiesparender Dämmung wird sommers wie winters für das rechte Klima gesorgt.
Kollektive Freude über die Fertigstellung der neuen Tennishalle bei deren Einweihung: von rechts nach links: Bürgermeister Sebastian Thaler, Andreas Henze (BEG), Winfried Matschke (Tennisabteilung), SCE-Vorsitzender Oliver Schäffler, Martina Britz (Umwelt Gemeinde), Muk Wagner Architekt Büro 4, Walter Graber, Hans Heemeyer (Tennis-Orga-Team), Barbara Ramstötter (stellvertretende Abteilungsleiterin Tennisabteilung)
Sowohl Bürgermeister Sebastian Thaler als auch Architekt Nepomuk „Muk“ Wagner vom Dietersheimer Büro4 ließen die Baugeschichte mit ihren Widrigkeiten, wie Corona, steigende Rohstoffpreise und Lieferengpässe, aber vor allem auch mit viel „mannschaftsdienlicher, fairer Zusammenarbeit“ (Zitat Wagner) Revue passieren. Wagner rief bei den Anwesenden die teils längeren Entscheidungsprozesse im Gemeinderat in Erinnerung, angefangen bei der Anzahl der Hallenstützen bis zur Anzahl der Wohnungen. Architektonisch, funktional und auch optisch passen nun „Form und Inhalt“ zusammen, so sein fachmännisches Urteil. Ein sichtbares Detail dabei: Die in dunklem Rot gehaltene Außenfassade korrespondiert mit der Farbe des Hallenbelags.
Natürlich erfolgte die offizielle Inbetriebnahme auch sportlich. Der erste Ballwechsel mit dem Bürgermeister war Muk Wagner (noch tennis-unerfahren) mit dem gerade erst geschenkten Tennisschläger vorbehalten, woran sich ein gemischtes Tennis-Doppel anschloss. Die Gymnastikhalle wurde stilvoll und hochklassig durch erfolgreiche Nachwuchstänzerinnen der SCE-Abteilung Tanz mit einem Duo und zwei Solo-Auftritten eingeweiht.
Eckdaten des Gebäudekomplexes, postalisch Am Dr.-Enßlin-Park 1:
Baukosten: ca. 4 370 000 €, Nebenkosten: ca. 1 000 000 €; Bauweise: Fundamente: Stahlbeton (=Punkt- und Streifenfundamente); Außenwände: vorgefertigte Holzrahmenbau-Elemente, Tragkonstruktion aus Holz: mit Stützen, Träger, Pfetten und Sparren, Dach: Tragschale Trapezblech mit Profilblech-Deckung, Photovoltaik-Anlage der BEG (Bürgerenergiegenossenschaft) auf der Dachfläche
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.
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