Furioses Musikvergnügen für Echinger Seniorinnen und Senioren

Kategorie: Aufführungen

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Angeregte Pausengespräche bei Kaffee und Kuchen

Musikalischer Nachmittag mit Kaffee und Kuchen

Die gemeinnützige Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation wurde 1995 von dem Unternehmer Erich Fischer gegründet und er verschenkte ein Drittel seines Vermögens als Anfangskapital an die Stiftung. Neben verschiedenen anderen Projekten liegt der Schwerpunkt auf den Nachmittagskonzerten, die er als Dankeschön für die Kriegs- und Nachkriegsgenerationen sieht.
In einer Kooperationsveranstaltung der Gemeinde Eching mit der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation und unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Sebastian Thaler durften Echinger Seniorinnen und Senioren am 8. November im Bürgerhaus ein musikalisches Nachmittagsvergnügen erleben, das unter dem Titel „Europa Furioso“ ein abwechslungsreiches Programm mit Werken aus verschiedenen Jahrhunderten bot.

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„Der Erlkönig“ mit verteilten Rollen gesungen von Katharina Morfa (Mezzosopran), Camilla Saba Davis (Sopran) und Giulio Alvise Caselli (Bariton).

Die britisch-japanische Sängerin Camilla Saba Davis, die kurzfristig für ihre erkrankte Kollegin Jenavieve Moore eingesprungen war, bezauberte das Publikum mit ihrem Sopran, die Mezzosopranistin Katharina Morfa sang mit viel Temperament die berühmte Habanera aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet. „Schönstes Liebchen, tritt heraus“ rief der Bariton Giulio Alvise Caselli, der überraschenderweise barfuß auftrat, in Don Juans Serenade von Peter Tschaikowski den Damen zu.
Gemeinsam boten die drei Interpreten eine ungewöhnliche Version der Ballade „Der Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe, vertont von Franz Schubert. Sie sangen mit verteilten Rollen, was die Dramatik des Geschehens noch erhöhte. Mit einem Duett aus der Oper „Der Barbier von Sevilla“ von Gioachino Rossini und einem gefühlvollen Terzett aus der Oper „Cosi fan tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart ging das Konzert zu Ende.

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Camilla Saba Davis (Sopran) und Katharina Morfa (Mezzosopran)

Klaudia Ligas, Oboe, Youngseob Jeon am Klavier und Johannes Erkes, Viola, begleiteten nicht nur die beiden Sängerinnen und den Sänger, sondern erfreuten das Publikum auch mit Solo-Auftritten. Johannes Erkes, seit 2006 Musikdirektor der Stiftung, stellte zudem in seiner heiteren Moderation Künstler und Werke vor und erzählte auch von seinem eigenen Instrument, einer Viola, die aus dem Jahr 1610 stammt. „Da könnte es doch sein“, vermutet der Maestro Concertatore, „dass Johann Sebastian Bach auch mal auf diesem Instrument gespielt hat.“

Die Gäste waren allerdings nicht nur zum Zuhören eingeladen, sondern durfte auch selber singen. „Der Mond ist aufgegangen“ kannten alle und dementsprechend eifrig war auch die Beteiligung. Bei dem russischen Volkslied „Kalinka“ reichte es bei den meisten zwar nur zum Refrain, der wurde aber dann mit besonders viel Einsatz gesungen.

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Katharina Morfa (Mezzosopran) und Giulio Alvise Caselli (Bariton)

Fast jeder Platz war besetzt und das Publikum war sehr diszipliniert, während der musikalischen Darbietungen lauschten alle aufmerksam und es gab kein Husten und keine Zwischengespräche. Wie gut es allen gefallen hat, zeigten Beifall und Bravo-Rufe, womit die Künstlerinnen und Künstler nach jedem Stück und ganz besonders am Schluss belohnt wurden.

Auch das leibliche Wohl kam an diesem Nachmittag nicht zu kurz, in der Pause gab es für alle Gäste Kaffee und Kuchen, Eintritt und Bewirtung waren kostenlos. Dass das Ganze aber irgendwie finanziert werden muss, war nachvollziehbar. Die Bitte um einen Beitrag war nicht vergebens und so füllte sich der Geigenkasten, der zu diesem Zweck am Ausgang aufgestellt war, mit vielen kleinen und größeren Spenden.

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Terzett aus der Oper „Cosi fan tutte“, gesungen von Camilla Saba Davis (Sopran), Katharina Morfa (Mezzosopran) und Giulio Alvise Caselli (Bariton)

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Für Sie berichtete Maria Schultz.

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