In Günzenhausen sind es die Ministranten, die im Ort den alten österlichen Brauch des Palmbuschenbindens lebendig halten.
Die zahlreichen am Samstag, 23. März, selbstgefertigten kleinen Palm-Sträuße haben die Günzenhausener „Minis“ tags drauf am Palmsonntag, 24.03.2024, gegen eine Spende vor und nach der Messe am Kriegerdenkmall feilgeboten. Bei den Gottesdienstbesuchern erfreuen sich die Palmbuschen großer Beliebtheit und werde gerne mitgenommen. Dabei zeigten sich die Ortsbewohner recht spendabel, sehr zur Freude der Ministranten. Der beachtliche Erlös von 460,00 Euro geht heuer an die Lebenshilfe Freising / Förderverein BiG Friends e.V. . An dieser Stelle möchten sich die Ministranten ganz herzlich bei den Messebesuchern für ihre Großzügigkeit bedanken.
Ein überlieferter Osterbrauch: Das Palmbuschenbinden
Eine Woche vor Ostern, am Palmsonntag, erinnern Christen an den Einzug von Jesus in Jerusalem, der auf einem Esel in die Stadt reitet. Im Matthäus- und Johannes-Evangelium wird beschrieben, wie die Bevölkerung ihm zujubelt und mit Palmzweigen willkommen heißt. Anstelle richtiger Palmzweige, die hierzulande nicht wachsen, werden schon bei uns traditionell Palm- oder auch Weidenkätzchen verwendet. Der geweihte Palmbuschen soll Segen bringen.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.