Er läuft und läuft und läuft trotz seiner 80 Jahre – der frischgebackene Jubilar Oskar Kaiser
Einen besonderen Grund, am Valentinstag (14. Februar) bei einem Glas Sekt miteinander anzustoßen, hatten Helma und Oskar Kaiser, denn der jung gebliebene Senior feiert heuer seinen 80. Geburtstag. Zum runden Jubiläum gratulieren auch Tochter, Schwiegersohn und die beiden Enkel dem Jubilar ganz herzlich.
Ursprünglich stammt er aus Laufenburg am Hochrhein (in Baden, direkt an der Grenze zur Schweiz), ist dort zusammen mit seinem Bruder aufgewachsen. Kriegs- und Nachkriegszeit waren für die vierköpfige Familie mit vielen Entbehrungen verbunden, „aber glücklich“, wie er sich im Rückblick auf die 40er und 50er Jahre erinnert. Aus dieser Zeit stammt seine bis heute anhaltende Liebe zu seiner Heimat, zum Laufsport und seine Begeisterung für die fünfte Jahreszeit, sei es im Badischen die Fasnacht mit dem traditionellen „Narrolaufen“ oder in Bayern der Fasching.
Erlernt hat Oskar Kaiser den Beruf des Maschinenschlossers. Als aufgrund des Mauerbaus in Berlin händeringend Fachkräfte gesucht wurden, wurde er für knapp fünf Jahre ein Berliner, wo er im Maschinenbau arbeitete. Mit dem „Heimisch werden“ klappte es dabei aber nicht. Erfolgreich bewarb er sich auf eine Stellenanzeige nach München. Dort brummte wegen der bevorstehenden Olympischen Spiele 1972 die Wirtschaft. „Die meisten Aufzüge im Olympischen Dorf habe ich – beziehungsweise meine Firma – eingebaut“, erzählt er.
Seine – zukünftige – Ehefrau Helma, mit der er im letzten Jahr Goldene Hochzeit gefeiert hat, lernte er bei einem Skikurs im Winter 1969 kennen und zwei Jahre später gaben sich die beiden das Ja-Wort. Bei der Wohnungssuche wurden sie in Eching fündig, das ist jetzt mittlerweile über 50 Jahre her. Die Kaisers sind in Eching geblieben. Und aus dem jungen Ehepaar wurde durch die Geburt von Tochter Daniela 1973 eine kleine Familie. Seit 1976 bereits bewirtschaften sie ihren Schrebergarten. 1986 kam noch der eigene Garten hinzu, als die Eheleute ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen konnten. Die Gartenarbeit gehört noch immer zu den Lieblingsbeschäftigungen von Oskar. Den schönen Blumenrabatten ebenso wie den Gemüsebeeten kann man seinen grünen Daumen ansehen. Seit 2008 ist er viel beschäftigter Rentner, nimmt weiterhin Anteil am Vereins- und Gemeinschaftsleben.
Die Eheleute sind Mitglied bei der der Interessengemeinschaft Nördliche Kleiststraße und der Heimatbühne, besonders in früheren Zeiten bei den Volkstanzlern, und auch bei der Narrhalla Heidechia, wo Tochter Daniela 1999 zur Faschingsprinzessin gekürt wurde. Oskar gehört zudem dem Männergesangverein Harmonie und dem Alpenverein an. Auch heute noch geht der Ruheständler regelmäßig zum Kegeln und ist immer noch „eine Rennsau“, ein Ehrentitel, den ihm seine Laufkumpels zum 70. Geburtstag vor 10 Jahren verliehen haben. Als letzter aktiver Teilnehmer eines vormaligen Lauftreffs hält er sich fit – bei einer 10-km-Joggingrunde (!) entlang der Isar.
Auch das Echinger Echo gratuliert herzlich zum runden Geburtstag und wünscht noch viele weitere Jahre bei bester Gesundheit.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.
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