Neuwahlen von links nach rechts: Wahlleiter Otto Radlmeier, Vorsitzender des Kreis-Krieger- und Soldatenvereins Freising, 2. Vorsitzender Ernst Bauer, Schriftführer Hans Kolbeck, der neue Vorsitzende Marco Stuckenberger, 2: Kassier Michael Steigerwald und 1. Kassier Helmut Klausner
Marco Stuckenberger übernimmt Vorsitz von Albert Past
Es war eine schwere Geburt im Krieger- und Soldatenverein Eching, bis Vorsitzender Albert Past am 18.02.24 mit einigen Verzögerungen und kollektiven Überzeugungskünsten nach 16jähriger Amtszeit sein Ehrenamt wunschgemäß in jüngere Hände legen „durfte“: Zum guten Schluss und nach eindringlichen Worten von Seiten des Ehrengastes Otto Radlmeier, dem Vorsitzenden des Kreis-Krieger- und Soldatenverbandes Freising, wurde der bisherige Schriftführer Marco Stuckenberger dann aber der zur großen Erleichterung aller Anwesenden, mit einem 100prozentigem Vertrauensvotum und unter riesigem Applaus zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Wie man unschwer an Stuckenbergers mit vereinten Kräften angeschobenen Kandidatur erkennen konnte, liegt dem neuen Vereinschef der Fortbestand des 159 Mitglieder starken über 100jährigen Traditionsvereins, sehr am Herzen, dem sonst innerhalb weniger Monate eine Auflösung gedroht hätte. Stuckenbergers Zusage beschränkt sich explizit auf eine dreijährige Amtsperiode, anschließend steht Oliver Schlenker zur Übernahme bereit.
Nachdem die schwierige und noch bis zum TOP Wahl offene Führungspersonalie feststand, ging die übrige Neuwahl zumeist bewährter Kräfte reibungslos über die Bühne. Per einstimmiger Akklamation erhielten Stellvertreter Ernst Bauer, der vom 2. zum 1. Schriftführer aufgerückte Hans Kolbeck und die beiden Kassiers Helmut Klausner (1.) und Michael Steigerwald (2.) eine Amtsverlängerung. Ihnen zur Seite stehen – mit Rat und Tat – als neuer Beisitzer der ehemalige Vereinschef Albert Past und als weitere Beiräte Josef Flörs, Bastian Meier, Bernhard Schrehardt, Helmut Tretter, Otto Straßer und Oliver Schlenker.
In seinem Grußwort bescheinigte Otto Radlmeier dem KSV Eching ein „starker Verein“ zu sein – und das gelte für den Mitgliederstand ebenso wie für die vielen Aktivitäten. Es sei angesichts der Weltlage mit den beiden Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten und dem Aussetzen der Wehrpflicht wichtiger denn je, „zum Frieden in Freiheit“ zu mahnen. Darunter sei mehr als nur die Abwesenheit von Krieg zu verstehen, so Radlmeier, sondern es gelte für schützenswerte Grundrechte einzutreten und „aktiv eine wehrhafte Demokratie zu gestalten“. Dabei kommt seiner Ansicht nach den Krieger- und Soldatenvereine eine zentrale Rolle zu. Er begrüßte die im politischen Diskurs angestoßenen Überlegungen zur Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für junge Männer und Frauen, nicht nur bei der Bundeswehr, sondern ebenso im sozialen und pflegerischen Bereich.
Past ließ in seinem letzten Rechenschaftsbericht vor allen Dingen ausführlich den sonnigen 100+3. Geburtstag des Traditionsvereins am 30. April 2023 mit seinem rundum gelungenen Festprogramm Revue passieren, der zuvor zweimal coronabedingt verschoben werden musste. Er erinnerte auch an das großartige 1250jahrige Gründungsfest der Gemeinde Mitte Juli, an dem sich der KSV beim Festumzug beteiligte.
Mit der Ehrung langjähriger Mitglieder folgte noch ein erfreulicher Tagesordnungspunkt. Das Bronzene Vereinsabzeichen ging an Martina Hill, Oliver Schlenker und Christian Wopperer, die Silberne Vereinsnadel erhielten Robert Göring und Peter Haas. Über das Ehrenkreuz in Gold, die höchste Vereinsauszeichnung für sage und schreibe 50jährige Vereinstreue, konnten sich Josef Geil und Adam Nachtmann freuen.
Zitat und Schlusswort von Albert Past: „Nur miteinander sind wir stark.“
Ehrungen: von links nach rechts: Josef Geil, Oliver Schlenker, der scheidende Vereinsvorsitzende Albert Past, Peter Haas , Adam Nachtmann und Robert Göring.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.