Reif für die Insel und für Leben und Beruf – Abschlussfeier der Echinger Mittelschüler

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Reif für die Insel ist nach eigener Aussage der diesjährige Antlassjahrgang der Echinger Mittelschule: Dafür hatten sich die Neuntklässler stilvoll und elegant in Schale geschmissen und zum Erinnerungsbild aufgestellt

„Reif für die Insel“ – das selbstgewählte Motto der Abschlussklasse 9a der Echinger Mittelschule würden sicher auch ihre Lehrer und Eltern unterschreiben: Gemeinsam haben sie eine schwierige, maßgeblich von Corona geprägte Etappe zum Abschluss gebracht.

Für die 12 Schülerinnen und elf Schüler in ihrem festlichen Outfit hieß es am 19. Juli, voneinander Abschied zu nehmen und auf ihren neuen Lebensabschnitt anzustoßen. Grund zur Freude gab es insbesondere für die acht Schüler/innen, die nun den „Quali“ in der Tasche haben. Das jahrgangsbeste Trio heißt Iman Sejdija (2,2), Justin Händel (2,3) und Sebastian Pipp (2,5).

Als erster gratulierte Bürgermeister Sebastian Thaler den jungen Erwachsenen zum Ende der regulären Schulzeit und damit dem Erreichen eines „Meilensteins“. Sein zweigeteilter Ratschlag für die Zukunft lautete, Durchhaltevermögen zu zeigen, aber auch, den Mut zur Veränderung zu haben.

Barbara Müller hatte sich frei nach Robinson Crusoe, eine märchenhafte Geschichte unter dem Titel „Reif für die Insel oder das ewige Warten auf Freitag“ ausgedacht, mit Insider-Anspielungen auf die 23 Jugendlichen, von denen „schlussendlich jeder einen passenden Weg für sich gefunden hat.“

Zur Zeugnisübergabe ging es über einen veritablen roten Teppich – und das erinnerte schon ein wenig an einen Laufsteg. Dazu passte auch die unterhaltsame Wahl von Prom Queen und King, die Suada Gashi und Sebastian Pipp für sich entscheiden konnten.

Das Trio der Jahrgangsbesten 2024 an der Mittelschule Eching: von links nach rechts : Justin Händel, Iman Sejdija und Sebastian Pipp.

Klassenlehrerin Susanne Schön ließ eine nicht einfache gemeinsame „Schulzeit“  Revue passieren. Sie hatte letztjährig kurzfristig die Neuntklassleitung für ihre erkrankte Kollegin Manuela Humplmair übernehmen müssen. Schön sagte offen, dass der Weg „steinig“ und auch nervig gewesen sei. Da brauchte man schon eine gehörige Portion Geduld – und Humor. Beispiele gefällig? Da habe es beispielsweise vielerlei Rekorde gegeben, etwa „wie lange kann ich auf dem Klo bleiben?“ Auch begnadete Künstler beim Verzieren von Heften mit Graffity oder veritable Zauberer im Weghexen von Hausaufgaben waren am Werk. Aber, wie sie lobend herausstellte, zum Schluss habe die Klasse „richtig Gas gegeben“, auch wenn es nicht für alle gereicht habe. Wichtiger als die Schulnote sei der Charakter, und „da dürft ihr verdammt stolz auf euch sein“ äußerte sie ihre Wertschätzung.

Klassensprecherin Sydney Nimpsch war es ein Anliegen, gerade auch denen Mut zu machen, die nicht mit guten Noten glänzen konnten. „Lasst uns nicht vergessen, dass Erfolg nicht nur an Bestleistungen zu messen ist . Jeder verdient Anerkennung für das, was er geschafft hat.“  Mit einem Blumensträußchen und einem namentlichen Dankeschön an Lehrer und Sekretariat, Schulleitung und Schulsozialarbeiterin „für die tollen Jahre an dieser Schule“ setzte sie einen gelungenen Schlusspunkt.

Konnten die Wahl zu Prom Queen und Prom King für sich entscheiden: Suada Gashi und Sebastian Pipp.

Für Sie berichtete Ulrike Wilms. 

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