Erstmals wurde die Frühjahrsschau der Echinger Fachbetriebe mit einem von Klimabeirat, Gemeinde und Volkshochschule organisierten Klimafrühling flankiert, das wichtige übergeordnete Thema dabei lautete Nachhaltigkeit, auf dem Gruppenbild beim Stand der Gemeinde die Akteure beim Messeauftakt.
„Wir sind nach wie vor da!“ gab Julian Heike, Vorstandsmitglied der Echinger Fachbetriebe, bei der Begrüßung zur insgesamt 24. Frühjahrsschau der EFB am 22. und 23. April als Mutmach-Devise und Lebenszeichen aus. Nach vierjähriger Unterbrechung wagte der Echinger Werbeverein einen Neustart bei der etablierten Veranstaltung, einer Mischung aus Leistungsschau und Verbrauchermesse. Und da fiel das zweitägige Lokalevent im Bürgerhaus und auf dem Bürgerplatz beim „Comeback“ nach Corona-Zwangspause und personeller Neubesetzung des EFB-Vorstands deutlich bescheidener aus als gewohnt. Wie Messeleiter Wolfram Ebenhöh mitteilte, gab es unmittelbar vor dem Veranstaltungswochenende noch vier krankheitsbedingte Ausfälle. Viele gewohnte Aussteller von den Autohäusern über die Apotheken bis zu den Geldinstituten oder weiteren der über 40 EFB-Mitgliedsbetriebe sagten ihm heuer ab. Ein häufig genannter Grund sei eine (zu) dünne Personaldecke.
Grundsätzlich aber zeigten sich alle froh darüber, dass es nach der Pandemie und den schwierigen Vorstandswechsel-Personalia bei den EFB überhaupt weitergehen konnte und knapp 30 Aussteller gefunden wurden. Heike dankte Gewerbetreibenden und Echinger Vereinen und Institutionen für Ihr Kommen, ebenso wie den Gästen. Zweiter Bürgermeister Axel Reiss warb für die Nutzung der gebotenen Plattform zu Zusammenarbeit und Austausch der Betriebe untereinander und mit den potentiellen Kunden.
Die Dancing Divas sorgen für viel frischen Schwung auf der Bürgerhausbühne.
Schwung brachte gleich zur Begrüßung eine neunköpfige Mädchen- und Teenietanzgruppe des Tanzclubs Eching auf die Bürgerhausbühne. Die „Dancing Divas“ ernteten reichlich Beifall und Bewunderung für ihre dynamische und mit Freude vorgetragene Choreographie. Ein besonderer Hingucker im Saal waren „die wolligen Weiber“ an ihren Spinnrädern, die tatsächlich die alte Handwerkskunst des Spinnens beherrschen. Auch mehrfach zum Mitmachen wurden die Messegäste eingeladen, sei es beim kreativen Malangebot, beim Bestücken von Pflanzenbomben oder beim stets gut besuchten Stand des Bogenschießvereins Sherwood Forest. Insgesamt waren die Aussteller im Freien – außer am verregneten Sonntagvormittag – mit einem „Platz an der Sonne“ im Vorteil. Steaksemmeln, der Beitrag des Handballfördervereins, oder auch vegetarische Hotdogs sowie süße Vanilleteilchen waren im Angebot. Der temporäre Biergarten auf dem Bürgerplatz lud an den ersten „echten“ Frühlingstagen dieses Jahres zum Verweilen ein. Es gab Tipps und Werbung für gesunde Kochkurse und gesunde Tiernahrung ebenso wie Kostproben bei Wein oder Whiskey. Erfreulich dabei ist sicherlich, dass auch einige Neulinge die Palette unterschiedlichster Produkte und Service-Angebote bereicherte, wie unter anderem Abfallentsorgung, Coaching, Teppichreinigung, Hörgeräte-Akustik, und ein Nähatelier mit individuellen Stickereien. Und sogar den eher mäßigen Besucherzahlen im Bürgerhaus ließ sich noch ein positiver Aspekt abgewinnen: „Da hatte man viel Zeit für persönliche Kontakte und Gespräche“ hieß es verbreitet von Seiten der Aussteller.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.
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