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Günzenhausener Gaudiwurm feiert 50. Geburtstag und sich selbst

Ein besonderes Faschingshighlight feierte heuer sein 50-jähriges Jubiläum – nämlich der originelle und beliebte Günzenhausener Gaudiwurm, der von je her vom örtlichen Burschenverein organisiert wird. Treffpunkt für Neandertaler und Griechen, Wikinger und Wilderer, Cowboys und Klima-Aktivisten, mehrere Prinzenpaare, ja sogar einen ganzen Zoo und weitere närrische Spezies war das sonst so beschauliche Hörzenhausen, wo sich nach coronabedingter Zwangspause 2020 und 2021 Dort reihten sich rund zwei Dutzend Motivwagen und Fußtrupps zum Umzug auf. Und nachdem beim feucht-fröhlichen Start laute Musik, gute Laune und etwas Wind die Regenwolken vertrieben hatte, setzte sich die regenbogenbunte Kolonne für ihre Überlandfahrt in Bewegung. Ihr Ziel: die Wagenparade im Günzenhausener Wirtshof am frühen Nachmittag. Vor großer Kulisse holten sich dort alle Trupps und Solisten ihren persönlichen Applaus für Fantasie, gekonnte Maskerade, zündende Ideen, freche Sprüche und flotte Tanzeinlagen ab. Vorgestellt wurden die Gruppen von Hofmarschall Hubert Rottmair, einem veritablen Gaudiwurm-Veteran, der sein närrisches Amt bereits seit 2008 innehat.

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Die breit gestreuten Faschingsthemen von lokal bis global zeigten einmal mehr eine gelungene Mischung aus Kreativität und Witz. Gleich mehrfach ins kritische Visier genommen wurden die „Klimakleber“. Dazu hatte der Burschenverein Fürholzen auf seinem „Anti-Next-Generation“- Wagen folgendes spöttische Verslein verewigt: „Willst du unser Klima retten, darfst du nicht nach Bali jetten.“ Auf die drohende Klimakatastrophe gemünzt war der satirische Spruch „Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause“ am Gefängnis-Wagen der Neufahrner Landjugend. Ebenfalls on tour: ein bewegliches Dschungelcamp und eine ebensolche Nervenheilanstalt Frech und frivol hatten die Echinger Burschen (in Begleitung ihrer Mädels) ein rollendes Freudenhaus auf närrische Fahrt geschickt. Überwiegend das eigene Ortsgeschehen in den Blick genommen haben Günzenhausens „Gaudiwürmler“. Eine hervorragende Werbung für den Wirt im neu eröffneten griechischen Lokal „Pame Grill“ hatte der Burschenverein auf seinem efeu-umkränzten Gefährt in mediterranem Stil in Szene gesetzt. Die „obdachlose“ Günzenhauser Dorfbühne kann aufgrund eines fehlenden Bürgersaals auf absehbare Zeit nicht spielen und spielt mit ihrem Gefährt gezielt und gereimt auf dieses Problem an: „Feiern wird in Günzenhausen zur Qual, denn es fehlt ein Bürgersaal.“
Wie sich allerdings OpenAir in Günzenhausen feste feiern lässt, stellte die bunte Maschkera beim anschließenden bunten Treiben unter Beweis.

Für Sie berichtete Ulrike Wilms.

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