Wieder Segel setzen im Damenbereich des TSV Eching

Kategorie: Vereine

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Endlich ist wieder ein normaler Trainingsbetrieb auf Echings Fußballplätzen möglich

Die Damen des TSV Eching sind für ihre außergewöhnliche Leistung in der nicht zu Ende gespielten Vorrunde belohnt worden und auf Basis der pandemiebedingt eingesetzten Quotenregelung in die Bezirksoberliga aufgestiegen: Sie repräsentieren damit die am höchsten spielende Frauenmannschaft im Landkreis Freising.
Nach der erzwungenen Corona-Pause sind – mannschaftsübergreifend – alle aktiven Fußballer*innen froh, wieder uneingeschränkt auf dem grünen Rasen kicken zu können. Echinger Echo-Mitarbeiterin Ulrike Wilms sprach mit Damen-Trainer Jan Strehlow über den Rückblick auf schwierige Coronazeiten, den Status Quo und seine Hoffnungen und Erwartungen für die neue Herausforderung in der BOL und die Weiterentwicklung im Damenbereich.

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Wie haben Sie untereinander Kontakt gehalten und den Lockdown überbrückt?
Die Damen des TSV Eching haben sich mit regelmäßigen Online-Fitness-Trainings, speziellen hochintensiven Intervallübungen über Wasser gehalten und das eine oder andere Mal auch vor dem Bildschirm getroffen. Highlight darunter war ein Online-Koch-Event mit dem (mittlerweile ehemaligen) Wirtspaar der Echinger Einkehr.
Beim Übergang der zweiten zur dritten Corona-Welle sind viele Hoffnungen auf baldigen Spaß und Sport mit den Freunden niedergeschlagen worden. In dieser Phase wurde der Spielbetrieb letztendlich endgültig abgebrochen. Bei der Tendenz, mit dem Fußball gänzlich aufzuhören, angesichts der langen Pause, ist der Damenbereich des TSV Eching ist bis jetzt noch relativ glimpflich davongekommen.

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Worin sehen Sie momentan die wesentlichen Herausforderungen und Probleme?
Ich habe volles Vertrauen in die spielerischen Fähigkeiten meiner Spielerinnen für die BOL, rechne aber damit, dass das athletische Niveau etwas ansteigt. Meine größte Sorge als Trainer ist derzeit das Verletzungsrisiko. Es dauert nach meiner Einschätzung vier bis acht Wochen mit regelmäßigem Trainingsbetrieb, bis sich die Muskulatur, aber vor allem Sehnen und Gelenke wieder an die dynamischen Belastungen im Fußball gewöhnt haben.
Ich finde es schade, dass die Verantwortlichen den erwiesenermaßen unkritischen Freiluftsport so lange unterbunden haben. Die langfristigen Folgen wie der Abgang von Sportlern wie auch die mittelfristigen Folgen von Verletzungshäufigkeit werden die Vereine selbst tragen müssen.

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Wie sieht Ihre kurz- und mittelfristige Planung für den Damenbereich aus?
Zum Glück stellt sich mit den weiterhin niedrigen Inzidenzwerten etwas Planungssicherheit ein, sodass die Vorbereitung für die neu startende Saison 2021/22 organisiert werden kann. Die Damenabteilung möchte ihre Präsenz weiter ausbauen, den Aufwind aus den sportlichen Erfolgen der letzten Jahre mitnehmen und hat dafür auch den Rückhalt im Verein und Vorstand. Nachdem einige Neuzugänge ebenso wie Abgänge bereits bekannt sind, ist die Kaderplanung in vollem Gange und soll bis Ende Juni abgeschlossen sein. Obwohl langersehnte Urlaube anstehen, werden wir dieses Jahr keine Sommerpausen einlegen, sondern viele Trainingseinheiten nachholen.
Ich freue mich besonders darüber, dass wir heuer sehr wahrscheinlich das erste Mal Spielerinnen aus der Jugend in die 2. Damenmannschaft ziehen und auch „Potenzialkandidaten“ von der 2. in die 1. Damenmannschaft bringen können. Bei den 2. Damen besteht unser mittelfristiger Plan darin, die Mannschaft aufs Großfeld zu führen.
Parallel dazu ist ebenfalls der eine oder andere Kaderplatz in der 1. Damenmannschaft noch mit leistungsorientierten Charakteren zu besetzen, bei denen auch Freude und Spaß an ihrem Sport zu spüren ist.

TSV Eching sucht neue Fußballspielerinnen und Trainer/innen

Da der TSV einen besonderen Schwerpunkt seiner Jugendarbeit darauf legt, längerfristig ambitionierte und spielstarke Fußballer*innen aus den eigenen Reihen für höherklassige Mannschaften und Altersstufen zu rekrutieren, werden verstärkt Mädchen der Jahrgänge 2005 und jünger aus Eching bzw. dem Umland für die Juniorinnenmannschaft gesucht. Daneben möchten sich die Damen auch mit Spielerinnen der Jahrgänge 2004 und älter verstärken, gesucht wird insbesondere eine Torhüterin.

Zur längerfristigen Aufrechterhaltung des Spielbetriebes besteht auch ein steter Bedarf nach Übungsleitern und Trainern. Für die künftigen Juniorinnenmannschaften sind z.B. engagierte Eltern gern gesehen. Für den offenen Co-Trainer-Posten der BOL-Mannschaft ist Fußballerfahrung von Vorteil.

Für Sie berichtete Ulrike Wilms.

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