Mit Maske und Spaten auf steinigem Grund beim symbolischen Spatenstich auf der Baustelle der neuen Tennishalle – auf dem Foto von links nach rechts: Thomas Bimesmeier, Leiter der Echinger Bauabteilung, SCE-Vorsitzender Oliver Schäffler, Bürgermeister Sebastian Thaler, Architekt Nepomuk Wagner, Bernhard Bauer – Abteilung Hochbau, Franz Degenbeck – Firma Breiteneicher, Winfried Matschke – Tennisabteilung, Volker Kurz – Firma Kurz und Hans-Georg Appel, Leiter der Tennisabteilung.
Ein steiniger Weg bis zum Spatenstich
Trotz Corona ließen es sich Gemeinde und Tennisabteilung des SCE nicht nehmen, am 3.März mit der bewährten, symbolischen Handlung eines kollektiven Spatentischs einen wichtigen Meilenstein zur Fertigstellung der neuen Tennis-Sportstätte zu dokumentieren.
Es sei ein steiniger Weg bis hierher gewesen, äußerten übereinstimmend Bürgermeister Sebastian Thaler und Winfried Matschke, Urgestein und Ehrenvorsitzender der Tennisabteilung.
Echings Bürgermeister verwies noch einmal auf die langwierigen Verhandlungen mit der Brandversicherung, die sich eineinhalb Jahre hingezogen haben. Zum guten Schluss sei die gewährte Versicherungssumme von 4 Millionen ausreichend gewesen, um die komplette Sportstätte zu finanzieren. Darüber hinaus könne man mit dem zusätzlichen Bau einer Gymnastikhalle, von der auch andere Echinger Vereine profitieren, ebenso wie von nun insgesamt vier angrenzenden Wohnungen einen nicht unerheblichen Mehrwert erzielen, für den freilich eigene, zusätzliche Mittel in die Hand genommen werden mussten. Insgesamt geht Thaler davon aus, dass die schlüsselfertige Inbetriebnahme des Gesamtvorhabens bereits im Frühjahr 2022 erfolgen kann, „etwas zeitiger als erwartet“.
Für Tennisabteilungsleiter Hans-Georg Appel ist eine mögliche vereinsinterne Aufnahme des Spielbetriebs vor der Winterpause nach drei hallenlosen Wintern „eine ganz wichtige Perspektive“ für den Echinger Tennissport. Echings Bürgermeister gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Halle, freilich noch ohne fertige Funktions- und Sanitärräume, dann zum Jahresende 2021 bereits in einer Art Probetrieb für Vereinsmitglieder genutzt werden könnte. Ein Regelbetrieb sei aber in diesem Jahr wohl nicht mehr möglich. Thaler betonte, dass man erfreulicherweise mit vielen bewährten Firmen aus Eching und der Region zusammenarbeiten könne, angefangen bei den örtlichen Architekten, ebenso wie dem Echinger Erdbauunternehmen Georg Kurz oder der Neufahrner Firma Wolfgang Bock. Auch können die Kosten für das Gesamtvorhaben – bei Abweichungen der einzelnen Gewerke nach oben oder unten – fast auf die Summe genau eingehalten werden.
Architekt Nepomuk Wagner erläuterte kurz die wesentlichen wirtschaftlichen, gestalterischen und konstruktiven Grundgedanken, von denen man sich für diese moderne und funktionale Sportstätte in Holzbauweise habe leiten lassen, die sich seiner Auffassung nach optisch gut in die Umgebung im Freizeitgelände einpasst. Mit der Verwendung von „viel Holz“ bei der Konstruktion einschließlich eines Pfettendaches mit zwei tragenden Hallenstützen sowie der Außenverschalung habe man ein nachhaltiges Bauwerk geschaffen. Abschließend sprach SCE-Vorsitzender Oliver Schäffler im Namen des Gesamtvereins Gemeinde, Bauverwaltung und Architekten seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.