Vertreter der Vereine: Narrhalla Heidechia, Burschenverein Eching, kath. Frauenbund, Musikverein St. Andreas
Veranstaltungen im Bürgerhaus sollen möglich bleiben
Vier große Echinger Vereine haben sich jetzt per Schulterschluss zusammengetan, um für die Bewirtung ihrer Gäste im Bürgerhaus praktikable Lösungen zu finden. Bei einem Treffen am 24. November im Cafe Central einigten sich der Burschenverein Eching (Ball der bösen Buben), der Frauenbund (Weiberfasching), der Musikverein St. Andreas (Starkbierfest) und die Narrhalla Heidechia (alle Faschingsveranstaltungen) auf einen Zusammenschluss, den es in der Echinger Faschings-Geschichte bisher noch nicht gegeben hat. Schon das diesjährige Starkbierfest des Musikvereins fiel nicht Corona, sondern hauptsächlich der „Gastro-Problematik“ zum Opfer.
Das Echinger Bürgerhaus ist seit Jahren zuverlässiger Partner für die Vereine. Die veränderte gastronomische Situation im Bürgerhaus stellt die Echinger Vereine aber vor eine enorme Herausforderung und bedingt vielfältige Eigenleistungen. Der gastronomische Betrieb im Bürgerhaus ist stark Catering-orientiert. Besprechungen mit der Wirtin ergaben bislang leider keine akzeptable Lösung, die für jeden Verein und jede Veranstaltung passen. Damit z.B. Küche und Bedienpersonal kostendeckend zum Einsatz kommen können, legt der Gastro-Betreiber einen Mindestumsatz von 40 Euro pro Person fest, der von den Vereinen abzusichern ist. Die wenigsten Veranstaltungsteilnehmer erreichen diesen Umsatz. Das bedeutet aber – maximaler Gewinn beim Wirt und maximales Risiko beim Verein. Verhandlungsbasis ist derzeit, ein Mindestumsatz von 10.000€ bei Fullservice, Catering aber ohne Bedienung oder nur Saal ohne Zugang zur Küche.
Die Heidechia ist bereits massiv unter Zeitdruck. Um trotzdem eine Ballsaison durchführen zu können, wird tatsächlich geprüft, ob die Prinzengarde vor bzw. nach ihrem Auftritt bei den Bedienungen aushilft. Für die Essenversorgung könnten Caterer außerhalb von Eching verpflichtet werden. Eine unglaublich aufwändige Logistik müssen die Vereine jetzt Veranstaltung für Veranstaltung leisten, wo doch alles so einfach sein könnte.
Für Sie berichtete Dieter Migge.