Spannende Kindergeschichten – und lustige Gedichte von Wortkünstlerin Lena Raubaum

Kategorie: Veranstaltungen

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Verstand es, ihr lebhaftes Publikum mit ihren Werken und ihrem Schauspiel- und Sprechtalent zu faszinieren, die  österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin Lena Raubaum  bei ihrer Lesung in der Echinger Gemeindebücherei.

Österreichische Autorin zu Gast in der Gemeindebücherei

„ Ich bin so alt wie meine Schuhgröße“, nämlich 39“ mit diesem Satz hat die österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin Lena Raubaum nicht nur Humor bewiesen, sondern sofort auch die Aufmerksamkeit ihres Auditoriums gewonnen. Die mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin aus Wien hat zur Lesung am 24. Oktober in die Echinger Gemeindebücherei nicht nur ihre Bücher, sondern auch ihre Berufe als Autorin, Schauspielerin und Sprecherin mitgebracht. Und damit kam sie auch sehr gut an bei den Dritt- und Viertklässler der benachbarten Schule an der Danziger Straße, die als exklusives Auditorium zur Kinderbuchlesung eingeladen waren.

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Mit einem guten Draht zu den Schülern gelang es Raubaum, fast alle Mädchen und Buben zu fesseln und dabei sogar die Faszination lyrischer Gedichte zu vermitteln. Bei ihren bildhaften Versen setzte sie bewusst verschiedene Stimm-Modulationen sowie Gestik und Mimik ein. Auch die Lehrkräfte und das Büchereiteam von Judith Tuttas, alle verfolgen gebannt, wie Sprach- und Verwandlungskünstlerin Raubaum sich vor ihren Augen in eine Löwin oder eine Schnecke und viele andere Tiere verwandelt. Lustig fanden die Kinder die Anekdoten und kleinen Geschichten, die immer wieder von ihr eingeflochten werden, etwa, als fälschlicherweise als Lena Baumhaus tituliert wird oder eine Tischreservierung auf den Namen „Rabumm“ erfolgt ist.

Bei der lebhaften Buch-Präsentation las sie unter anderem aus ihrem Buch über die „Knotenlöserin“ oder aus der Kinderbuch-Reihe über Qualle (alias Max Kallinger) und seiner Familie vor. Die fiktive, sehr lebensechte neuneinhalbjährige Hauptfigur wünscht sich sehnlichst – und vergeblich – einen eigenen Hund und mag die Zahl Hundert ganz besonders gern, weil darin ein „Hund“ versteckt ist.
Geduldig beantwortet die Autorin zum Schluss die wissbegierigen Fragen  der Schüler. Sogar Autogramme verteilt sie an alle, die eines haben wollen,  auf einem von der Bücherei vorbereiteten Blatt mit dem schönen Gedicht  “Meine Welt“  – und verabschiedet sich zünftig mit einem „High Five“.

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Meine Welt
(von Lena Raubaum aus dem Buch „Mit Worten will ich dich umarmen)

Der Ball sagt: Meine Welt ist rund.
Der Floh sagt: Meine Welt ist ein Hund.
Der Fisch sagt: Meine Welt verschwimmt.
Der Regen sagt: Meine Welt zerrinnt.

Die Stille sagt: Meine Welt ist stumm
Die Antwort sagt: Mein Welt fragt Warum?
Die Lampe sagt: Meine Welt ist Licht.
Die Dunkelheit sagt: Meine Welt seh‘ ich nicht.

Der Fuß sagt: Meine Welt ist ein Schuh.
Und ich sage: Meine Welt bist du.

Für Sie berichtete Ulrike Wilms.

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