Bürgerdialog Zukunft: „Wie wollen wir unser Eching entwickeln?“

Kategorie: Veranstaltungen

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Um sich ein bürgernahes Bild darüber zu verschaffen, was den Einwohnern an ihrem Wohnort gefällt oder was ihnen fehlt beziehungsweise negativ aufstößt, wurden jeweils rund 20 Antworten aus dem Auditorium schriftlich fixiert. Diese Erhebung dient natürlich auch als Grundlage weiterer Bürgerbeteiligung.

So hieß es auf den Einladungsplakaten zum Bürgerdialog „Zukunft Eching“. Bei der der Beantwortung der Frage, welche vorrangigen Wünsche die rund 14.000 Bewohner an ihren Wohnort und Arbeitsplatz haben, sind alle Bürger, denen die Gestaltung der Gemeinde am Herzen liegt, aufgerufen. Am Montagabend fand eine öffentliche Auftaktveranstaltung mit Ortsbesichtigung, einem Referat zur städtebaulichen Bestandserhebung, und ganz wichtig, mit abschließenden Stellungnahmen der gut 20 anwesenden Teilnehmer statt, darunter acht Gemeinderäten.

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Es soll also wirklich konkret werden mit der Belebung der Ortsmitte, einer Attraktivitätssteigerung und verbesserter Aufenthaltsqualität. Deutlich dazu beigetragen hat bereits die Fertigstellung des neuen Rathauses mit seiner Öffnung zum Bürgerplatz und vor allem mit dem zum Spielen einladenden Brunnen an seiner Ostseite. Einen neuen Impuls liefert aber insbesondere die Aufnahme der Gemeinde in das mit üppigen Fördergeldern ausgestattete Städtebauförderungsprogramm des Freistaates. Um sich allerdings die bis zu 60-prozentige Förderung zu „verdienen“, muss ein so genanntes „ISEK“ (= Integriertes städtebauliches Konzept) aufgelegt werden. Im Fokus von dessen im Januar erhobenen Bestandsaufnahme steht zunächst der zusammenhängende städtebaulichen Umgriff zwischen Bürgerhaus, ASZ, Grasslhaus, dem von der Gemeinde erworbenen Huberwirtimmobilie und dem neuen Rathaus. Dabei einbezogen sind aber auch Überlegungen zum zukünftigen „Gesicht“ und zur längerfristigen Nutzung von Bahnhof- und Waagstraße.

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Bei einem Rundgang durch’s Ortszentrum, tat sich vielerlei Verbesserungspotenial auf, hier beim Start am Bürgerhaus.

Bei einem gut einstündigen Rundgang sahen sich die Anwesenden in ihrer Meinung über das reichlich vorhandene Verbesserungspotential in einer nicht genau definierten Echinger Ortsmitte durch Städteplanerin und Architektin Barbara Hummel vom beauftragten Planungsbüro Hummel und Kraus bestätigt. Für einen überdimensionierten Bürgerplatz („Wo sind hier die Bürger?“), ebenso wie für eine Bahnhofstraße mit vielen Parkplätzen (und nahegelegener, leerer Tiefgarage), in der den Bedürfnissen „der Menschen auf der Straße“ nicht Rechnung getragen wird, werden Lösungsansätze gesucht – im Dialog zwischen Planern, politischen Entscheidungsträgern und Bürgern. Wie Hummel im Anschluss an die Besichtigung bei ihrem Vortrag im Bürgerhaus verdeutlichte, geht es bei der weiteren Ortsentwicklung um eine Gesamtschau mit ganz vielen Aspekten und Handlungsfeldern, unter anderem die Berücksichtigung von Altersstruktur, Bildung, Freizeit, Wirtschaft, Wohnen, Mobilität, Kultur, Sozialleben, … und keinesfalls um isolierte Betrachtungen. Dazu stellt das ISEK den Fahrplan auf: Und den bestimmen maßgeblich die Echinger Bürger selbst.

Für Sie berichtete Ulrike Wilms.

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