„Leuchtende“ Beispiele für Nächstenliebe und Teilen:

Kategorie: Kinder & Jugend

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Ein „herzerwärmender“ Anblick: Nach dem Laternenumzug „einmal um den Block“ mit Sankt Martin zu Fuß ziehen die Mädchen und Jungen des „Hauses für Kinder Sankt Andreas“ in die Kirche ein, wo die Kinder ihre Bitten und Verse zum Martinsfest vortrugen. Anschließend hatte der Elternbeirat im Pfarrinnenhof bei Glühwein und Punsch ein einladendes Beisammensein organisiert.

„…zum Helfen bin ich nicht zu klein, ich möchte wie Sankt Martin sein…“

Wie kaum ein anderer Heiliger ist Sankt Martin als leuchtendes Vorbild für (Mit)-Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft über die Jahrhunderte lebendig und „gegenwärtig“ geblieben und dient deshalb als jährlich wiederkehrendes gutes und nachahmenswertes Beispiel für (christliche) Nächstenliebe. Dies gilt umso mehr in Zeiten, die von Egoismus und Eigennutz geprägt sind – und wo der Spruch „Geiz ist geil“ in unserer Konsumwelt als anerkannt gesellschaftsfähig gilt. Dass sich jeder selbst der nächste ist, gilt aber ausdrücklich nicht am 11.11., dem Namensfest des Heiligen Martin, das nicht nur in Deutschland, sondern in vielen europäischen Ländern gefeiert wird, auch wenn sich die überlieferten Traditionen dabei unterscheiden.

Bei uns, ebenso wie zum Beispiel in Österreich, der Schweiz, Luxemburgs und auch in einigen Regionen in Belgien, Polen und Italien besteht der schöne Brauch der Laternenumzüge. Damit soll an den   Heiligen Martin von Tours erinnert werden (gestorben 397 n. Chr.), der sich der Legende nach in Amiens als berittener römischer Soldat bei eisigem Wetter einem frierenden Bettler zuwandte und ihm die Hälfte seines Mantels schenkte.

„Dort oben, da leuchten die Sterne und unten leuchten wir“ Ein wunderschönes Bild bei ihrem gemeinsamen Stelldichein im Garten rund ums Martinsfeuer gaben die Laternenkinder des Gemeindekindergartens Sternschnuppe ab, umrahmt von ihren Familien und dem pädagogischen Personal. Dort erzählte Leiterin Simone Schmidt die Martinslegende vom berittenen Soldaten Martin und dem frierenden Bettler, die äußerst lebendig und von allen Seiten gut sichtbar, am Feuer nachgestellt wurde.

Teilen will gelernt sein – am besten von klein auf! In den Kindergärten, nicht nur in unserer Gemeinde, wird deshalb die Martinslegende und die Zeit drumherum gerne zum Anlass genommen, über die Themen „miteinander Teilen und “ gegenseitige Hilfe nachzudenken – und sie auch vorzuleben.

Das Wetter mit verhangenem Himmel, feuchter und sehr kühler Luft um das Martinsfest war so richtig fröstelig und deshalb besonders gut geeignet, um aufzuzeigen, wie wichtig die wärmende Hilfe von Sankt Martin für den frierenden Bettler ist. Zu seinen Ehren trugen in Eching, Günzenhausen und Dietersheim um den Sankt-Martins-Tag herum die Kinder stolz ihre prächtigen, selbstgebastelten Laternen durch die anbrechende Dunkelheit und sangen dazu die schönen Laternen- und Martinslieder. In einem hieß es zutreffend: „…zum Helfen bin ich nicht zu klein, ich möchte wie Sankt Martin sein…“ A propos Hilfe: Ein herzlicher Dank richtet sich auch an die Ortsfeuerwehren, ohne deren Unterstützung ein gefahrloser Umzug durch die dunklen Straßen nicht möglich wäre: In Eching war die FFW am 11.11. zeitgleich für drei Kindergärten im Einsatz. Natürlich dürfen auch überall Mamas und Papas, Omas, Opas und Geschwister mitgehen beim Laternenumzug und mitsingen. Bei den Kindergartenfamilien der „Sternschnuppe“ , der „Bunten Arche“ und des „Regenbogens“ ritt sogar Sankt Martin vorneweg – bis ans knisternde Martinsfeuer, an dem vor dem gemütlichen Ausklang (nicht nur symbolisch) Semmeln und selbstgebackene Martinsgänse ver- und geteilt wurden.

Der stimmungsvolle Laternenumzug des Kindertagesstätte Regenbogen führte am 12. November durchs Freizeitgelände, angeführt von einem berittenen Sankt Martin. Anschließend   versammelte sich groß und klein ums Martinsfeuer, wo noch einmal gemeinsam gesungen und die Kinder mit hell leuchtenden Sternen einen begeistert beklatschten Tanz aufführten, bevor unter freiem Himmel das Martinsfest, mit Kinderpunsch und Glühwein, Platzerln und Hot-Dogs,   organisiert vom Elternbeirat, gemütlich ausklang.

Am 11. November 2024 fand der traditionelle St. Martinsumzug der „Bunten Arche“ statt. Nach dem Martinsspiel im Garten, welches die Geschichte des heiligen Martin lebendig machte, zogen die Kinder und ihre Familien mit ihren selbstgebastelten Laternen durch die Straßen. Die bunten Lichter und Martinslieder sorgten für eine festliche Stimmung und erinnerten an die Botschaft des Teilens.

Ein besonderes Highlight war das echte Pferd mit der Reiterin, die als St. Martin den Umzug anführte. Das Pferd begeisterte die Kinder und machte den Abend für viele zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Für Sie berichtete Ulrike Wilms. 

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