Nach langer Coronapause gestaltete ein rundes Dutzend Instrumentalisten ein musikalisches „Kaleidoskop“ im Manfred Bernt Saal
Es durfte wieder öffentlich musiziert werden – endlich! Nach langer Coronapause füllte sich am Mittwochabend, 11. Mai, die Bühne des Manfred-Bernt-Saales mit Leben, sprich Musikschülern, von kleinen Anfängern bis zu Könnern ihres Instrumentalfaches. Ein rundes Dutzend Nachwuchsmusiker mit ebenso vielen Stücken auf einer Handvoll unterschiedlicher Instrumente zeigten, was in ihnen beziehungsweise ihren Instrumenten steckt. Bei diesem Konzert waren die zuhörenden Großeltern, Eltern und Geschwister sicher mindestens ebenso aufgeregt wie die jungen Musiker.
„Kaleidoskop“, das Motto der bereits etablierten hauseigenen Konzertreihe, steht exemplarisch für die einzelnen Facetten eines vielfältigen Musikschaffens.
Für manche der jungen Solisten, Blech- und Holzbläser sowie Pianisten war es der erste öffentliche Auftritt überhaupt, so auch für Sophia Engelhardt, die im zweiten Jahr Unterricht nimmt. Konzentriert und sicher gab sie die Melodie vom Drachensteigen von Anniko Drabon zum Besten. Ein eher selten gewähltes Instrument, nämlich ihr Waldhorn, brachte Sophie Demmler, gemeinsam mit ihrem Lehrer Thomas Innerebner, schön zum Erklingen. Sogar eine Eigenkomposition am Klavier von Hannah Liebethal gehörte zum gebotenen Repertoire der mutigen Solisten und Duos. Kurze und einfache Stücke wie „Taler, Taler, du musst wandern“, hatte Corinna Enßlin für ihre jungen Flötenspieler ausgewählt. Sowohl allein als auch im Duett spielten Leonie Berger und Mats Anders die bekannten Melodien fehlerfrei. Ebenfalls als eingespieltes Duett erwiesen sich Mutter Inge (Klavier) mit Sohn Philipp Hannstein (Klarinette) beim anspruchsvollen Vortrag von Astor Piazzollas „Oblivion“. Mit „Clair de Lune“ von Claude Debussy am Klavier setzte Anny Nguyen den stimmungsvollen Schlusspunkt.
Nachdem die einzelnen Vorträge bereits tüchtig beklatscht wurden, versammelten sich alle Mitwirkenden zum guten Schluss noch einmal auf der Bühne, wo sie sich als Schlussakkord noch einmal gemeinsam den verdienten, tosenden Applaus abholen konnten.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.