„Und dann zieh‘n sie los, mit ganz großen Schritten“, … als Klassiker gehörte auch eine Polonäse zum obligatorischen Tanz- und Faschingsprogramm
Ein buntes, fröhliches Nachmittags- Programm der unterhaltsamen Art einschließlich Tanzmusik, Tortenbuffet, königlichen Gästen und Maskenprämierung hatte die Nachbarschaftshilfe am Mittwochnachmittag des 31. Januar beim beliebten Ü-60-Fasching im ASZ/Mehrgenerationenhaus auf die Beine gestellt. Durchgängig zeigte sich bei der abwechslungsreichen „Gute-Laune-Party“, dass Faschings- und Tanzbegeisterung keine Frage des Alters, sondern vor allem der rechten Einstellung sind: So begann das Alter der rund 50 teils „zivil“, teils farbenfroh und fantasievoll gewandete Faschingsfreund*innen nicht nur mit einer sechs, sondern häufig auch mit einer sieben, acht und sogar neun. Den Altersrekord stellte unumstritten Charlotte Sandner mit 98 Jahren auf. Ein lustiger Sketch von Roswitha Melchner und Erika Butz animierte alle im Saal zu kollektivem Schmunzeln. Viel Applaus brandete auf, als Elli Roßrucker, 90 Jahre jung und als Badenixe von Annodazumal verkleidet, auswendig ein humorvolles Gedicht über die Vor- und Nachteile von Jugend und Alter vortrug. Unbestrittener Höhepunkt der vergnüglichen Stunden war der Auftritt von den Heidechia-Royals Franziska I und Philipp I (Steinbach). Echings Prinzenpaar ließ es sich auch nicht nehmen, bei der mit Spannung erwarteten Maskenprämierung mitzuhelfen. Dabei hatte die NBH-Jury bei angesichts der originellen Kostümierungen die sprichwörtliche Qual der Wahl. Insgesamt neun Verkleidungen konnten besonders gut gefallen, darunter auch der eine oder andere Partner- und Gruppenlook wie die charmanten Burgfräulein oder ein Marienkäferle-Duo.
Der gemeinsame Nachmittag war gekennzeichnet durch die Freude an Geselligkeit, oftmals auch am Tanzen, und nicht zu vergessen, einem köstlichen Stück Sahnetorte an der Kaffeetafel. Viele tanzbegeisterte „Oldies“ legten zu einladenden Live-Musik von Markus Margulowski eine gekonnte und beschwingte Sohle aufs Parkett, etwa zu Schlager-Evergreens wie „Rote Lippen soll man küssen“ oder auch im Walzertakt, ebenso zu Ententanz oder Polonäse. Damit noch ein köstliches kalorienreiches Backwerk mehr Platz hatte, schwingen sich die Faschingsball-Besucher/innen – die Frauen sind da ganz eindeutig in der Überzahl – gerne wieder auf und wagen ein weiteres Tänzchen: Schließlich gehört man ja nicht zum alten Eisen, sondern ist so jung, wie man sich fühlt, …
Gut gelaunt und bunt verkleidet: Das eingespielte Team der Nachbarschaftshilfe
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.