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Die Premiere einer ZOOM-Mitglieder-Konferenz, zu der der TSV-Vorstand am 15. Januar eingeladen hatte, erwies sich als voller Erfolg. Präsident Rudolf Hauke und Pressebeauftragte Anna-Lena Beer erhielten viel Lob für die Planung und gelungene Durchführung dieses Novums, an der 45 Vereinsmitglieder digital dabei waren – und somit in etwa genauso viele, wie bei vergleichbaren Präsenzveranstaltungen.
In dem rund einstündigen Treffen machte Vereinspräsident Rudolf Hauke deutlich, wie wichtig es gegenwärtig ist, trotz aller Kontaktbeschränkungen miteinander in Verbindung und im Austausch zu bleiben. Satzung und Gesetze, so Hauke, würden inzwischen auch online-Neuwahlen ermöglichen, allerdings mit hohem Aufwand und auch gewissen formalen Risiken. Vor allem aber komme es auch auf das persönliche Miteinander an, „deshalb wollen wir, sobald es geht, eine Präsenz-Mitgliederversammlung anstreben“.

Pächterwechsel
Auch wenn auf dem grünen Rasen ebenso wie in den Hallen der Liga, Trainings- und Turnierbetrieb aller Fußballmannschaften und auch das Fitnesstraining der Wintersportabteilung komplett zum Erliegen gekommen ist, tut sich auf dem vorbildlich instandgehaltenen Sportgelände und vor allem im Sportheim einschließlich der TSV-Gaststätte eine Menge. Nachdem die beiden Pächter Aileen Schwertfeger und Thomas Niederreiter den Vertrag für die „Echinger Einkehr“ auf eigenen Wunsch gekündigt haben, konnte Hauke die erfreuliche Mitteilung machen, dass bereits eine Nachfolge verpflichtet werden konnte, die nach aktuellem Planungsstand ab April eine komplett sanierte Küche und Gaststube übernehmen wird. Hauke zeigte sich überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben mit „hoch engagierten Leuten, die auf unsere Wünsche eingehen“.

TSV-Vereinsheim wird zur Baustelle und damit zukunftssicher gemacht
Der gegenwärtige Leerstand der Gastwirtschaft und die Zwangspause durch den Lockdown kommen für den Verein gar nicht ungelegen, sondern bieten eine willkommene, überfällige Gelegenheit zu dringend notwendigen baulichen und haustechnischen Instandsetzungs-und Erneuerungsarbeiten. Damit könne der aufgelaufene Investitionsstau abgearbeitet werden und das Sportheim zukunftssicher erneuert werden, so Hauke. Dabei geht es einerseits im Sanitär und Kabinentrakt um die Erneuerung der Lüftungsanlage und der Duschen und andererseits um eine Komplettsanierung der Gasträume einschließlich der Küche. Bei den laufenden Arbeiten im Gebäude tauchte hinter Böden, Fliesen und Wänden die eine oder andere unliebsame Überraschung auf, berichtete der Vereinschef, die mit höheren Kosten einhergehe. Unerfreulich sind vor allem gravierende Wasserschäden im Kellergeschoss und in dem darüber gelegenen Loiblstüberl, die von Undichtigkeiten auf der Dachterrasse herrühren und einen Totalabriss des Loiblstüberls erforderten. Die beliebte Stube, im hinterliegenden Anbau zur Zeit von Wirt Reinhard Sagermann in den 90er Jahren errichtet und benannt nach dem 2003 verstorbenen Mentor und Sponsor Martin Loibl, soll aber durch einen Ersatzbau wieder zu neuem Leben erweckt werden. Ein Extra-Lob für Know-How und Einsatz hatten sich Finanzexperte Wolfgang Nagl und „Baumeister Kare“ (Karl-Heinz Müller) verdient.

Kommunikation und Konzepte, Neue Ideen und neue Ausstattung
In allen Mannschaften ist es den TSV-Verantwortlichen ein großes Anliegen, sich gegenseitig „im Auge“ zu behalten – nicht nur im übertragenen, sondern auch im Wortsinn. Die Nachwuchstrainer stellten online diverse – sportliche – Aufgaben an ihre Teams, damit die sozialen Kontakte nicht abreißen und auch die Fitness nicht auf der Strecke bleibt. „Wir versuchen alles, einen kleinen Teil des Vereinslebens aufrecht zu erhalten“, so auch Frauentrainer Jan Strehlow, der im Netz zum „Hometraining für Damen und Herren“ einlädt.
Während der Corona-Pandemie zunehmende Bedeutung – und auch Akzeptanz – angenommen hat zweifelsohne die Digitalisierung. So wird jetzt beim TSV intensiv an der Entwicklung einer Onlineplattform für den aktuellen Informationsaustausch zunächst im Nachwuchsbereich gearbeitet.

Diese soll zu einem späteren Zeitpunkt auf die Bedürfnisse des Gesamtvereins erweitert und von allen Vereinsmitgliedern genutzt werden können.
Wie Jugendleiter Florian Uffinger erläuterte, haben sich kürzlich Arbeitsgruppen zur Erarbeitung eines Jugendkonzepts zusammengefunden. Dessen übergeordnetes Ziel besteht darin, die Vereinszugehörigkeit während der Jugendzeit so zu stärken, dass sie auch im Erwachsenenalter Bestand hat.

Profitiert hat der TSV bei der REWE-Aktion „Scheine für Vereine“, bei der die Kunden im November und Dezember fast 10.000 Vereinsscheine zu Gunsten des TSV gesammelt haben, die direkt in einer Sammelbox in der Echinger Filiale abgegeben werden konnten. Dafür wurden mittlerweile ein ganze Reihe von wertvolle Prämien eingelöst, beispielsweise in punkto Trainingsausstattung vom Balancekissen über Mini-Trainingshürden bis zu Speed Ropes (Springseilen). Ein Bündel von interessanten Nutzungsmöglichkeiten bietet das neu eingeführte Videosystem „Coaching Eye“, wofür Notebook, Smart TV und zwei LIVETAB Tablets gleichfalls mit Vereinsscheinen „bezahlt“ werden konnten. Daneben unterstützt auch der Förderverein die Neuanschaffung, mit der unter vielem anderen Muster-Trainings aufgezeichnet, Technik und Taktik in allen Altersgruppen analysiert werden und individueller, kleingruppen- und mannschaftsspezifischen Spiel und Trainingsabläufe festgehalten und als Beispiel- und Anschauungsmaterial eingesetzt werden können. Bereits installiert ist das „Coaching Eye“ auf dem Hauptplatz. Weitere Plätze, auf denen durch die Anbringung der Aufzeichnungskameras an den Flutlichtmasten ein Überblick von erhöhter Warte aus erfolgen kann, sollen folgen.
Und wenn man jetzt schon nicht auf dem grünen Rasen kicken kann, dann müssen eben online Sport, Spiel und Spannung her! Neu gegründet wurde auf Initiative einiger Spieler der Ersten Mannschaft ein Mixed Team in der E-Sports Landesliga des BFV, das sich beim FIFA-Turnier auf der Playstation mit anderen Vereinen misst.