Unbezahlbar und jeden Cent wert – Freiwillige Feuerwehr legt imposante Jahresstatistik vor

Imposant war das Zahlenwerk mit einem Gesamtumfang von 12 723 Stunden im Dienste der Allgemeinheit, das der Echinger Feuerwehrkommandant Stefan Maidl bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr am 23. Februar in seinem Rechenschaftsbericht für das Jahr 2023 vor Augen führte. Neben den zahlreichen Feuerwehrkameraden zählten als Gäste auch Kreisbrandinspektor Helmut Schmid, Kreisbandmeister Michael Hinterholzer und stellvertretender Bürgermeister Axel Reiß zu den Anwesenden.
Sie konnten, unterstützt durch eine Bildpräsentation, einen Eindruck von der großartigen Mannschaftsleistung und dem Engagement der Feuerwehrkräfte „24/7“ (=24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche) gewinnen. 2023 summierten sich die Einsätze der Aktiven auf 3625 Stunden (Vorjahr 2520). Dabei entfielen 1025 Stunden auf 75 Brandeinsätze (10 mehr als im Vorjahr), 179 auf technische Hilfeleistungen, die mit 2612 Stunden zu Buche schlugen. Dazu kamen 16 Sicherheitswochen mit 254 Stunden. Welchen physischen und psychischen Belastungen jeder Einzelne dabei ausgesetzt ist, zeigten Fotos von einzelnen Einsätzen etwa auf der Autobahn, wo sich oft der Einsatz einer Gafferwand als hilfreich erweist. Belastend und schwer zu verarbeiten sind dabei vor allen Dingen Einsätze mit Schwerverletzten oder tödlichem Ausgang wie bei einem Unfall, bei dem ein PKW sich fast vollständig unter einen vorausfahrenden LKW geschoben hat. Positiv dagegen fällt der – ebenfalls arbeitsintensive – Rückblick auf ein „ruhiges“ Brass Wiesn-Festival zusammen mit den beiden anderen Ortsfeuerwehren aus.

Zum „Gesamtpaket Ehrenamt“ kommen für die Einsatzkräfte noch etliche weitere Bereiche wie Brandschutzunterweisungen, Dienstversammlungen oder auch statistische Auswertungen und Einsatznachbearbeitungen hinzu. Besonders viel Zeit gilt es, in Übungen (2177 Stunden), Ausbildungen (1248 Stunden) sowie Wartung und Pflege (3066 Stunden) zu investieren, um einen gleichbleibend hohen Standard aufrecht zu erhalten und den nicht zuletzt durch klimabedingte Extremwetterlagen steigenden Anforderungen an Mann und Material gewachsen zu sein.
Sehr erfreulich sind insgesamt elf Neuverpflichtungen (siehe Foto), darunter mit Klara Kempter und Celina Meier auch zwei junge Feuerwehrfrauen. Somit zählt die FFW Eching bei einem Gesamtmitgliederstand von 206 (+ acht) 93 Aktive in ihren Reihen. Ein verstärktes Augenmerk wird zukünftig auf der Jugendarbeit und der neu gegründeten Feuerwehrjugendgruppe liegen.
Zu ihrer starken Truppe und ihrem Nachwuchs gratulierten KBM Michael Hinterholzer, der bereits den Echinger Feuerwehrkameraden Florian Lugauer als Nachfolger einarbeitet und KBI Helmut Schmid. „Auf die Feuerwehr kann man sich verlassen“ so der Kreisbrandinspektor. Sie sei unbezahlbar und jeden Cent wert, der in ihre Ausstattung und Ausbildung gesteckt werde.

Dass der Zusammenhalt und die Kameradschaft bei der FFW weit über das Einsatzgeschehen hinausgehen, dokumentierte Vorsitzender Thomas Leutner in seinem ereignisreichen Jahresbericht über den Feuerwehrverein. Er bilanzierte 4523 Vereinsstunden, wobei der Schwerpunkt mit 3701 Stunden auf der „Veranstaltungsbranche“ lag, vom Blaulichttag als eigener Beitrag zum 1250 Gründungsfest der Gemeinde, den feuerwehrhistorischen Beiträgen zum Festumzug über das gemütlich -gesellige- Weinfest bis zur internen Vereinsweihnachtsfeier, bei der die Feuerwehrfamilie/n im Mittelpunkt standen.