Vereinsneugründung für die geplante Dietersheimer Kreuzwegkapelle

Kategorie: Vereine

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Der Gründungsvorstand des neu ins Leben gerufenen Vereins „Kreuzwegkapelle“ :
(v. li.) Zweite Vorsitzende und Schriftführerin Irene Nadler, Vorsitzender Stefan Wagner, Schatzmeisterin Christa Feichtner und Bürgermeister und Wahlleiter Sebastian Thaler (Foto F. Nadler)

An Fronleichnam, 3. Juni, wurde in Dietersheim der gemeinnützige Verein „Kreuzwegkapelle Dietersheim“ aus der Taufe gehoben. Bei der Gründungsversammlung im Bürgersaal wählten unter Leitung von Mitglied und Bürgermeister Sebastian Thaler die rund 20 engagierten Gründungsmitglieder einstimmig ein Vorstandstrio mit Vorsitzendem Stefan Wagner, zugleich Initiator des Kapellenprojekts, Stellvertreterin und Schriftführerin Irene Nadler und Schatzmeisterin Christa Feichtner.

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Worum geht es bei dem von der Dietersheimer Architektenfamilie Wagner angestoßenen sakralen Kunstprojekt mit dem selbst erklärenden Namen „Kreuzwegkapelle“? Es sollte ein würdiger und öffentlich zugänglicher Aufbewahrungsort für insgesamt fünf wertvolle künstlerisch gestaltete sakrale Wandgobelins geschaffen werden – und damit gleichzeitig einen Ort der Besinnung und der Ruhe. Die insgesamt 20 Meter langen Teppiche, die in fünf einzelne Werke untergliedert sind, bilden in dreizehn Stationen den Kreuzweg Christi ab, eine Auftragsarbeit für das Benediktinerkloster Sankt Mauritius im saarländischen Tholey, dem ältesten Kloster auf deutschem Boden. Die Bibelmotive wurden von der 2003 verstorbenen Künstlerin Mila Wiertz-Getz entworfen. Nach rund 30 Jahren verschwanden Teppiche dann im Zuge einer Renovierung Mitte der 90er Jahre aus der Kathedrale der Abtei – und verschwanden in der Versenkung. Aufgespürt wurden sie von Stefan Wagner, der mit der Künstlerin befreundet war und die Gobelins nach einigen Verhandlungen käuflich erwerben konnte. Die Intention des Vereins besteht darin, diese Kunst- und Zeitzeugnisse wieder für die Allgemeinheit sichtbar zu machen, in einer schlichten, der Umgebung angepassten Kapelle aus Holz, die der gemeinnützige Verein errichten und unterhalten will. Dabei sollen die gewebten Gobelins nur einzeln und nacheinander aufgehängt werden.

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Das Grundstück für die vom Gemeinderat gebilligte Kapelle ist im Eigentum der Kommune und liegt an einem als Spazier- und Radweg genutzten Feldweg am Waldrand unweit der Isar. Diese Lage lädt vor allem die Anwohner dazu ein, die Kapelle als Ausflugsziel oder erholsame Pause zu nutzen. Vom Trägerverein angedacht werden daneben auch kleinere Andachten und Meditationen sowie Musikaufführungen. Die Finanzierung übernehmen den Worten von Wagner nach private Stifter und Sponsoren, unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft. Der jährliche Vereinsbetrag wurde auf 20 Euro festgelegt.

Für Sie berichtete Ulrike Wilms.

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