50 Jahre Sportclub Eching

Bereits im vergangenen Jahr hätte es im Sommer ein großes, sportliches Fest anlässlich des 50. Geburtstages des Sportclub Eching geben sollen, der am 23. März 1970 aus der Taufe gehoben wurde. Mit dem Eintrag des Sport-Club Eching e.V. (kurz SCE) in das Vereinsregister gründeten sich die Abteilungen Leibesübung (Turnen/ Gymnastik – heute Turnen und Fitness) unter der Führung von Jochen Köhn und Tischtennis unter der Leitung von Otto Dallinger. Diese beiden Abteilungen haben den Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung des SCE gelegt, der mittlerweile zu Echings größtem Verein geworden ist, mit rund 1600 Mitgliedern in 12 Abteilungen, darunter 700 Kindern.

Das aus Gründen der Pandemie im Vorjahr ausgefallene Vereinsjubiläum wurde nun im Biergarten der Tennisgaststätte Bibis Restaurant und im Freizeitgelände – auch heuer noch durchaus unter Corona-Rahmenbedingungen – am 24. Juli nachgeholt. Alle waren sich einig: Es war ein schönes Fest für alt und jung, groß und klein, bei dem Geselligkeit großgeschrieben wurde und angesichts des gezwungenermaßen fast zum Erliegen gekommenen Vereinslebens ein Zeichen – auch in Richtung Mitgliederwerbung gesetzt wurde. Die Botschaft: Hallo, es gibt uns noch!

Es ging gemütlich zu, bei Speis und Trank und zünftiger Musik von den Kohlstattmusikanten, aber auch sportlich vom Beachvolleyball über Tennis, Tischtennis, Turnen bis zum Schach. Warmer Sonnenschein und ein erfrischendes Eis, beides kostenlos, waren gut geeignet, den Aufenthalt im schattigen Biergarten zusätzlich zu versüßen. Natürlich gab es viel Gelegenheit für Gespräche, Begegnungen und Reminiszenzen, in denen der „Austausch von Anekdoten und Episoden aus den vergangenen 50 Jahren“ im Mittelpunkt standen. Direkt daneben luden die tollen Turnmatten der Abteilung Turnen und Fitness zum Toben ein – und die Turner/innen lieferten Kostproben akrobatischen Bodenturnens.

In seiner Begrüßungsrede ließ Vereinsvorsitzender Oliver Schäffler die Gründerjahre Revue passieren und dankte den vielen aktiven und ehemalige Wegbereitern und Weggefährten für ihr zumeist langjähriges Engagement. Namentlich erwähnte er unter anderem die verstorbenen ehemaligen Ehrenmitglieder Folker Wucholt und Jockel Enßlin.

Ohne das unbezahlbare Fundament eines stabilen Zusammenhalts vieler Aktiver wäre die Erfolgsgeschichte des großen und wichtigen Vereins nicht möglich gewesen, betonte Schäffler. Auch Stellvertretende Bürgermeisterin Stefanie Malenke brachte im Namen der Gemeinde ihre Wertschätzung und Würdigung für eine „lange Liste“ von Funktionären, Übungsleitern und Unterstützern für ihren Idealismus zum Ausdruck, die mit Herzblut ihrem Verein verbunden bleiben, in schwierigen Zeiten sicherlich ein Kraftakt.

Assistiert von 3. Bürgermeister Leon Eckert überreichte Malenke einen Präsentkorb an ein SCE-Quartett, neben Vorsitzendem Oliver Schäffler und Hans Heemeyer, der federführend unter anderem für die Jubiläumsfestschrift verantwortlich zeichnet, den beiden SCE-„Urgesteinen“ Jochen Köhn und Winfried Matschke, stellvertretend sicherlich auch für viele weitere aktive und engagierte Mitglieder.

Das Jubiläumsmotto „Dein Sport vor Ort“ wurde flankierend anhand einer kurzweiligen und informativen Jubiläums-Rätsel-Rallye mit 13 unterschiedlichen Plakaten präsentiert, die thematisch den 12 Abteilungen und dem Gesamtverein gewidmet waren. Eine ganze Reihe von glücklichen Gewinnern wurde beim Fest gezogen, die sich über Gutscheine für Bibi’s Restaurant freuen konnten.

In gleicher Weise zeichnete der für den Nachwuchs ausgelobte Jubiläums-Malwettbewerb ein buntes, vielseitiges und bewegtes Gesamtbild von den vielfältigen Aktivitäten, die Echings junge Sportler ausüben. Auch auf Plakaten am Stachus konnten die sportlichen Kunstwerke bewundert werden. Übungsleiterin Jill Ellegast, die zusammen mit Tobias von Wangenheim, Leiter der Abteilung „Turnen und Fitness“ die Preisvergabe vornahm und dabei auch die Siegerurkunden überreichte, hatte sich viel Mühe gegeben, für alle Kinder – neben der jeweiligen Altersklasse noch weitere Kategorien auszuloben. Auf diese Weise konnte jedes einzelne Kunstwerk beziehungsweise Künstler etwas ganz besonderes gewürdigt werden.