Haben sich unter Anleitung von Berliner Aktionskünstlerinnen zu Mitmach-Aktionen für den Klimaschutz inspirieren lassen, die Teilnehmer/innen des vhs-Works.
„Taten statt Warten“ – und „Gemeinsam statt einsam“
Dass Klima-Aktionen durch und durch friedlich und bunt sein, aber trotzdem eine wichtige Botschaft vermitteln können, zeigten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines vhs-work-Shops innerhalb der Echinger Klimafrühlingswoche Ende April. Zwei Arbeitsgruppen hatten einen Tag lang in der Gemeindebücherei unter inspirierender Anleitung der Aktionskünstlerinnen „Radikale Töchter“ aus Berlin Überlegungen angestellt, wie man seine Mitmenschen aufrütteln kann, um das Thema Klimaschutz auch im Kleinen, bei den alltäglichen Gepflogenheiten, Angewohnheiten und Lebensumständen im Privat- und Berufsleben umzusetzen. So entstanden zwei sich ergänzende Ideen mit dem sehr sportlichen Ziel, sie zum Abschluss des einwöchigen Klimafrühlings der Öffentlichkeit zu präsentieren – und dazu aus praktisch-taktischen Erwägungen heraus im direkten Anschluss an die gut besuchte Eröffnung von Echings erster Tauschhütte zu terminieren.
Mit- und Mutmach-Aktion für den Klimaschutz auf dem Bürgerplatz.
Plakativ führten deshalb Fußabdrücke von der Tauschhütte auf den Bürgerplatz, auf denen mit umweltfreundlicher und wasserlöslicher Farbe der Appell zu lesen stand: „Taten statt warten“. Weitere gesprühte Aufforderungen; beziehungsweise Denkanstöße wie „Radl statt Auto“, „Blumen statt Asphalt“ , „Gemeinsam statt einsam“ verteilten sich auf dem Bürgerplatz – als Aufhänger für Diskussionen und Gespräche.
Dort befand sich auch als Idee der zweiten Arbeitsgruppe eine Wohlfühloase im Grünen mit Liegestühlen, Picknickdecken, Häppchen, Getränken und cooler Musik. Und dort wurde dann auch – symbolisch- mit Badewanne und Gummi-Enten die Badesaison 2023 im Ortszentrum eröffnet, unter der provokant-doppeldeutigen Überschrift: „Eching geht baden!?“. Damit sollte einerseits aufgezeigt werden, welch tolle –schützenswerte – Freizeitmöglichkeiten es hier gibt, allem voran mit dem Echinger und Hollerner See. Andererseits sind auch die Badegewässer den Gefahren des fortschreitenden Klimawandels, mit Wetterextremen wie Dürre, Wassermangel, aber auch Überflutzungen ausgesetzt. Deshalb, so das Anliegen des Klimafrühlings, muss jeder einzelne Bürger zum Klimaschützer werden.
Und wer schon immer einmal dem Gemeinderat schreiben wollte, wie sich Eching weiterentwickeln soll, war an diesem Samstagmittag auf dem Bürgerplatz ebenfalls an der richtigen Adresse. Auf einer Bildpostkarte von Eching „an die Zukunft“ konnte jeder seine Wünsche, Ideen und Anregungen für ein l(i)ebenswerte Gemeinde formulieren. Die Postkarten gibt’s auch weiterhin bei der Vhs. Sie sollen abschließend gesammelt im Rathaus übergeben werden.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.
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