Wechsel auf der Position der stellvertretenden Geschäftsführung im ASZ/Mehrgenerationenhaus: Klaus-Dieter Walter geht und Barbara Hammrich rückt nach
Er hat im ASZ-Mehrgenerationenhaus in knapp einem Vierteljahrhundert vielerlei Funktionen ausgefüllt und einiges bewegt, beispielsweise als Reise- und Werkstattleiter , als Regisseur und „Theaterdirektor“ oder als Initiator und Organisator von Märkten und Ausstellungen : Die Rede ist vom stellvertretenden Geschäftsführer Klaus-Dieter Walter, der nach 24 Jahren im ASZ im Alter von 67 Jahren zum 31.12.2021 sein Berufsleben beendet hat und mit dem neuen Jahr zusammen mit seiner Frau einen neuen Lebensabschnitt im Ruhestand beginnt.
Seine Nachfolge ist gut geregelt und von längerer Hand geplant. Mit Diplom-Sozialpädagogin Barbara Hammrich übernimmt im Haus eine „gute Bekannte und bewährte Mitarbeiterin “ die stellvertretende Geschäftsführung. Die gebürtige Echingerin gehört bereits seit 2017 zum ASZ-Team und hat in der Begegnungsstätte des Mehrgenerationenhauses, insbesondere bei der Programmgestaltung, eng mit ihrem Vorgänger Klaus-Dieter Walter zusammengearbeitet.
Im Dezember begann für den 67-Jährigen die „Abschiedsrunde“ im Haus, dessen „Innenleben“ er fast ein Vierteljahrhundert aktiv mitgestaltet und dabei viele Impulse insbesondere innerhalb der Begegnungsstätte gegeben hat. Entstanden sind eine Reihe von wiederkehrenden und dauerhaften Mitmach-, Bildungs-, Kreativ-, Musik- und Fitness-Möglichkeiten für jung und alt, für unterschiedliche Lebensalter und Zielgruppen, die sich fest im Jahreskalender respektive Monatsprogramm des ASZ/Mehrgenerationenhauses etabliert haben. Entstanden sind dabei auch fruchtbare und verlässliche Kooperationen mit dem BRK, Echinger Schulen und vor allem auch mit der Echinger Nachbarschaftshilfe. Zu nennen wären – unter anderem – Babymassage, Kinderturnen, Mädchentreff und Ferienbetreuung, hochkarätige Klassik- Konzerte „Live-music-now“ der Menuhin-Stiftung, Gedächtnistraining, Internetcafé und digitale Sprechstunde von Schülern für Ältere , die Theatergruppe, das Reparaturcafé, Ausstellungen, Märkte oder Lesungen und das Echinger Patenprojekt für Mittelschulabgänger. Äußerst beliebt und von vielen Stammgästen nachgefragt sind die akribisch erarbeiteten Radltouren mit Reiseführer Klaus-Dieter Walter, bei denen es immer wieder etwas Neues zu entdecken, sprich im wahrsten Sinne des Wortes zu „erfahren“ gibt. Jetzt ganz „frisch“, hat er noch in bewährter Zusammenarbeit mit der ehemaligen Lehrerin und Gemeinderätin Sybille Schmidtchen Lernpatenschaften für Grundschulkinder auf den Weg gebracht. Der konkrete Anlass: coronabedingte Defizite abzufangen. „Bei diesem „Abschiedsprojekt“ schließt sich für mich ein Kreis“, bilanziert Walter, dessen besonderes Interesse, neben den Schwerpunkten Erwachsenenbildung und Seniorenarbeit, stets der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen galt, beispielsweise in einem Projekt mit ausländischen Heranwachsenden.
Bei der konzeptionellen ebenso der praktischen Umsetzung von Angeboten innerhalb der Echinger Altenfürsorge- und Mehrgenerationeneinrichtung konnte Walter so auf vielerlei Erfahrungen aufbauen, die er während seines Studiums und seines vorausgegangenen Berufslebens gewonnen hat. Der gebürtige Frankfurter begann nach dem Abitur ein Doppelstudium der Pädagogik und Politikwissenschaft, wechselte dabei von der Mainmetropole an die FU Berlin, an der er sein Diplom als Sozialpädagoge ablegte. 1997 hatte er sich nach Anstellungen bei der vhs München, vhs Erding und vhs Freising, als vhs-Kreisgeschäftsführer in Moosburg und als freiberuflicher Seminarleiter, u.a. bei BMW und als Sachbuchautor, erfolgreich auf die Stelle des stellvertretenden ASZ-Geschäftsführers beworben. Geschäftsführerin Siglinde Lebich beschreibt ihren langjährigen Kollegen als integer und gerecht, schätzt insbesondere sein soziales Engagement und sein Innovationstalent.
Leider musste die geplante, persönliche Verabschiedung von Walter, die für die Vorweihnachtszeit geplant war, aufgrund der notwendigen Corona-Kontaktbeschränkungen verschoben werden. Gleiches gilt für ein offizielles Willkommen für Hammrichs Nachfolgerin Julia König, die ab Januar deren Aufgabenbereich übernommen hat. Im Mai 2022 schließlich steht ein weiterer Abschied und zugleich ein Generationenwechsel im ASZ/Mehrgenerationenhaus an: Nach 33 Jahren heißt es demnächst auch für und von Geschäftsführerin Siglinde Lebich Abschied zu nehmen, die das von ihr konzeptionell , fachlich und faktisch mit viel Engagement auf den Weg gebrachte und begleitete Alten- und Servicezentrum nach zweimonatiger gemeinsamer Einarbeitungszeit in jüngere Hände übergeben wird: in die des neuen Geschäftsführers Lukas Erhart .
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.